Was Sie über das Stillen wissen sollten!

Jede junge Mutter hat zum Thema Was Sie über das Stillen wissen sollten viele Fragen. Hier bekommen Sie die Antworten:

Was Sie über das Stillen wissen sollten! Das Kind zu stillen ist die natürlichste Sache der Welt. Aber gerade mit den natürlichen Vorgängen haben wir immer wieder Probleme. Zwar ist man heute gut darüber informiert, dass die Muttermilch die wertvollste Babynahrung überhaupt ist, aber dennoch geben viele Mütter frustriert das Stillen auf, weil ihnen wichtige Informationen fehlen. Damit genügend Muttermilch fließt, muss nicht nur der Körper, sondern auch die Seele darauf eingestellt sein. Mehr darüber zu wissen kann Probleme beim Stillen schon im Vorfeld aus dem Weg räumen.

Was Sie über das Stillen wissen sollten!

Was Sie über das Stillen wissen sollten!

Jede junge Mutter hat zum Thema Stillen viele Fragen. Hier sind die Antworten:

 

Was Sie über das Stillen wissen sollten. Wann bekommt das Baby zum ersten Mal die Brust?

Je früher das Baby zum ersten Mal angelegt wird, desto eher fließt die Milch. Schon kurz nach der Entbindung dürfen die Babys an die Brust, dort saugen sie die so genannte Vormilch (Kolostrum) auf.

Das ist eine dünne, gelbliche Flüssigkeit, die schon vor dem eigentlichen Milcheinschuss vorhanden ist. Sie enthält nicht nur Eiweiß und Mineralien, sondern auch wertvolle Antikörper gegen Krankheiten (wie Magen- und Darminfektionen, Polio oder Atemwegsinfektionen). Die Brust produziert etwa 72 Stunden lang diese Vormilch, sodass auch Kaiserschnitt-Babys in diesen Genuss kommen.

 

Wie und in welcher Position stillt man am besten?

Das ist für die Mütter oft die schwierigste Frage. Auf alle Fälle sollte die Stillposition für Mutter und Kind bequem sein, denn Verspannungen behindern den Milchfluss.

Im Wesentlichen kann man in zwei Positionen stillen:

1. Im Liegen, denn das ist in der ersten Zeit nach der Geburt vor allem für die Mutter die bequemste Position (weil vielleicht beim Sitzen der Dammschnitt oder die Kaiserschnittnarbe noch schmerzen). Legen Sie sich dazu seitlich mit leicht angewinkelten Beinen hin.

Rücken, Kopf und Schultern sollten durch große Kissen gestützt sein. Das Baby liegt ebenfalls auf der Seite, sozusagen Bauch an Bauch mit der Mutter, die Brustwarze ist somit in Kopfhöhe. Mit der Hand kann die Mutter den Rücken des Babys stützen.

2. Im Sitzen, denn in dieser Position sind die Frauen und auch die etwas älteren Babys entspannter.

Setzen Sie sich dazu in einen bequemen Sessel oder Schaukelstuhl, stützen Sie mit einem Kissen Ihren Rücken ab. Es entspannt zusätzlich, wenn Sie die Beine dabei hochlegen können.

Legen Sie ihr Baby auf ein festes Kissen. Das Kind liegt seitlich auf der Armbeuge der Mutter, den Mund in Höhe der Brustwarze.

Vor allem in den ersten Wochen ist es wichtig, dass das Kind die ganze Brustwarze in den Mund nimmt – nur so entsteht ausreichender Druck auf die Milchkanäle. Anfangs kann es passieren, dass das Kind die Brustwarze nicht auf Anhieb findet. Helfen Sie ihm dabei, indem Sie ihm sanft über die Wange streichen, die neben der Brust liegt. Daraufhin wendet es das Köpfchen in die richtige Richtung und öffnet den Mund.

Sprechen Sie mit dem Baby beim Stillen und halten Sie Augenkontakt, denn auch Zärtlichkeit ist eine Nahrung, die das Baby dringend braucht.

Wie legt man das Baby an?

Nehmen Sie die Brustwarze zwischen Mittel- und Zeigefinger und drücken Sie sie etwas, sodass Milch austritt. Das weckt Babys Appetit, und die Warze richtet sich auf. Sobald das Baby saugt, drückt man mit dem Zeigefinger die Brust etwas herunter, damit Babys Nase zum Atmen frei bleibt.

Stillen Sie immer mit beiden Brüsten, beginnen Sie jeweils mit der Brust, mit der Sie beim letzten Mal die Stillmahlzeit beendet haben.

Was Sie über das Stillen wissen sollten!

Was Sie über das Stillen wissen sollten. Beim Stillen nimmt man die Brustwarze zwischen Zeige- und Mittelfinger. Während das Baby saugt, drückt man die Brust etwas herunter, damit das Baby ungehindert durch die Nase atmen kann

 

Wie oft sollte gestillt werden?

Wenn sich das Baby nach der Geburt erholt hat, wird es sich alle zwei bis vier Stunden melden. Häufiger als alle zwei Stunden sollte allerdings im Normalfall nicht gestillt werden, weil jedes Mehr die Brustwarzen strapaziert und weil viele Babys auf häufigeres Stillen mit Blähungen reagieren.

Auch nachts macht Babys Hunger keine Pause, manche halten es dann jedoch etwa fünf bis sechs Stunden aus. Dann jedoch sinkt der Blutzuckerspiegel stark ab und das Kind braucht Nahrung.

 

Wie lange sollte eine Stillmahlzeit dauern?

Dafür gibt es keine starren Regeln, allerdings können Sie davon ausgehen, dass das Kind nach fünf bis zehn Minuten genug getrunken hat, um seinen Hunger zu stillen. Zwar nuckelt es dann noch mit Wonne weiter, aber 90 Prozent seiner Mahlzeit hat es nach fünf bis sieben Minuten weggesaugt.

 

Wann ist das Baby satt?

Das erkennt man daran, dass es freiwillig die Brust loslässt und danach zwei, drei Stunden friedlich schläft. Ob das Kind genug Milch bekommen hat, lässt sich an seiner Windel erkennen: Innerhalb von 24 Stunden sollte sie fünf- bis sechsmal nass sein, Stuhlgang allerdings haben Stillbabys nicht unbedingt täglich. Manche Kinder machen nur alle fünf Tage die Windel voll, andere mehrmals täglich – im Normalfall ist der Stuhlgang gelb/breiig und flüssig.

 

Was Sie über das Stillen wissen sollten. Was hilft, wenn die Milch nicht ausreicht?

Die Milchproduktion wird gefördert, wenn Sie das Baby immer wieder kurz an die Brust anlegen.

Sehr wichtig ist es, viel zu trinken (mindestens drei Liter), entweder milchfördernde Tees, stille Mineralwässer oder auch alkoholfreies Bier.

Essen Sie außerdem viel frisches Obst und Gemüse, um ausreichend Vitamine zu bekommen, zusätzlich auch Vollkornprodukte, denn die regen ebenfalls den Milchfluss an. Auch in der Homöopathie gibt es Mittel, die die Milchproduktion anregen.

Und vor allem: Bei Problemen nicht übereilt aufgeben!

 

Was Sie über das Stillen wissen sollten. Warum Muttermilch so wertvoll ist

Die Muttermilch enthält alles, was ein Baby braucht: lebenswichtige Vitamine und Nährstoffe (mit Ausnahme von Vitamin D), außerdem Abwehrstoffe gegen Krankheiten. Die Zusammensetzung der Muttermilch ist auf unnachahmliche Weise auf die Bedürfnisse des Babys und seiner noch empfindlichen Organe abgestimmt. Sie enthält beispielsweise wenig Eiweiß, weil dieses für die Kleinen noch zu schwer verdaulich wäre.

Die Muttermilch setzt sich aus über 150 Bestandteilen zusammen. Natürlich ist es auch die Nähe zur Mutter und die damit verbundene Zärtlichkeit, die Babys gut tut und die sie für eine gesunde Entwicklung dringend brauchen. Die Hinweise über Schadstoffe in der Muttermilch sind zwar nicht von der Hand zu weisen, jedoch überwiegen die Vorteile dieser Ernährungsweise gegenüber den Nachteilen.

Was Sie über das Stillen wissen sollten!

Was Sie über das Stillen wissen sollten. Muttermilch ist immer noch die beste Nahrung für ein Baby

 

Was Sie über das Stillen wissen sollten. Probleme beim Stillen

Was Sie über das Stillen wissen sollten. Hier einige der häufigsten Stillprobleme:

Das Baby ist satt, bevor es die zweite Brust genommen hat Pumpen Sie die Milch aus der noch vollen Brust ab und beginnen Sie die nächste Mahlzeit mit der übergangenen Brust.

 

Was Sie über das Stillen wissen sollten. Das Baby will nicht an die Brust

Ein Grund kann sein, dass Babys Nase nicht frei ist. Dann braucht das Kind unter Umständen Tropfen, damit es mit freier Nase saugen kann. Sehr häufig verweigert das Kind die Brust, wenn es relativ spät nach der Geburt angelegt wurde. Dann müssen Sie Geduld haben, bis es bereit ist, wirklich zu saugen.

Bieten Sie ihm die Brust immer dann an, wenn es Hunger hat.

Warten Sie keinesfalls zu lange damit, denn wenn sich das Kind „eingeschrieen“ hat, ist es zu aufgeregt, um ruhig saugen zu können.

 

Was Sie über das Stillen wissen sollten. Stillen – auch nach dem Kaiserschnitt?

Wenn das Baby im Operationssaal auf die Welt kam, fällt vielen Müttern das Stillen schwer. Zum einen schießt die Milch zwei, drei Tage später ein, zum anderen sind die Frauen in den ersten Tagen geschwächt. Das Stillen ist trotz allem möglich, allerdings braucht man dazu viel Geduld und einen starken Willen. Nur wenn der Kopf mitspielt und man nicht zu früh aufgibt, kommt die Milchproduktion in Schwung.

 

Was Sie über das Stillen wissen sollten. Das Baby schläft an der Brust ein

Das passiert in den ersten Wochen immer wieder. Wecken Sie es nicht, sondern legen Sie es wieder an, wenn es wach ist.

Die Ausnahme: Hatte das Kind eine starke Neugeborenen-Gelbsucht, braucht es viel Flüssigkeit. In diesem Fall muss man das Kind notfalls auch wecken.

 

Was Sie über das Stillen wissen sollten. Stillen, wenn man krank ist?

Solange Sie keine starken Medikamente nehmen müssen, dürfen Sie weiterstillen. Andernfalls pumpen Sie die Milch ab, damit der Milchfluss nicht versiegt. Geben Sie Ihrem Kind in der Zwischenzeit adaptierte oder teiladaptierte Fertigmilchnahrung.

 

Was Sie über das Stillen wissen sollten. Woher weiß man, dass das Baby genug Nahrung bekommt?

Zum einen an der regelmäßig nassen Windel. Bleibt sie trocken, müssen Sie einen Kinderarzt zurate ziehen.

Es ist übrigens normal, wenn Ihr Kind in den ersten zwei Wochen nach der Geburt zunächst etwas abnimmt.

Allerdings sollte es drei Wochen nach der Entbindung wieder sein Geburtsgewicht erreicht haben.

Wenn es damit Probleme gibt, fragen Sie den Kinderarzt.

 

Was Sie über das Stillen wissen sollten. Darf das Kind zusätzlich etwas trinken?

Ja, aber nur mit einem Sauger mit der kleinsten Teelochung. An heißen Tagen oder ab dem vierten Monat kann ein Baby Tees bekommen: Fencheltee (bei Blähungen), Kamillen- oder Melissen Tee ohne Zucker.

 

Was Sie über das Stillen wissen sollten. Was hilft, wenn die Brust schmerzt?

Die ungewohnte Reizung der Brustwarzen kann zum Wund sein führen, achten Sie deshalb darauf, dass das Kind immer die ganze Warze (mit Vorhof) in den Mund nimmt und lösen Sie es stets vorsichtig von der Brust.

Zur Vorbeugung sollten Sie die Brustwarzen an der Luft trocknen lassen und häufig die Stilleinlagen wechseln, damit die Brustwarze nicht feucht liegt.

Damit eine wunde Warze schneller heilt, legen Sie das Kind einige Tage nur an einer Brust an und pumpen Sie die andere ab.

 

Was Sie über das Stillen wissen sollten. Wenn es mit dem Stillen nicht klappt

Stillprobleme treten ziemlich häufig auf, denn die „natürlichste Sache von der Welt“ reagiert sehr empfindsam auf Einflüsse von Körper und Seele.

Rat geben in solchen Fällen Stillgruppen und Nachsorge-Hebammen. Soll das Kind auf alle Fälle Muttermilch bekommen und es klappt mit dem Stillen nicht, ist das Abpumpen eine vorübergehende Lösung.

Eine Pumpe für die Muttermilch kann man sich in vielen Apotheken oder Sanitätsfachhäusern ausleihen.

 

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