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Alles rund ums Baby waschen. Wie oft baden? Was bei Nabel, Haut u. Co. beachten? ✓ Tipps für Bad und Wickeltisch + Checkliste
Baden und Waschen ist viel unkomplizierter, als es scheint. Babys müssen nicht täglich baden! Entdecke die besten Tipps & Tricks zum einfachen und sicheren Waschen deines Babys. ✓ Häufigkeit ✓ Nabelpflege ✓ Produktwahl.
Waschen wie oft und wann?
Die Pflege des Nabels bei Neugeborenen ist ein wichtiger Bestandteil der Babypflege, insbesondere in den ersten zwei Wochen nach der Geburt. Hier sind detaillierte und strukturierte Hinweise zur Reinigung und zum Umgang mit dem Nabelbereich.
Waschen und Baden. Wie oft und wann?
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Häufigkeit des Badens. Es reicht, Ihr Baby zwei- bis dreimal pro Woche zu baden. Ein tägliches Baden ist nicht notwendig und könnte die empfindliche Haut des Neugeborenen belasten.
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Reinigung des Nabels. Reinigen Sie den Nabel einmal täglich mit lauwarmem, klarem Wasser. Nutzen Sie dafür ein Wattestäbchen oder eine saubere Mullwindel. Tupfen Sie den Bereich anschließend vorsichtig trocken, ohne zu reiben.
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Trockenheit bewahren. Der Nabelbereich sollte möglichst trocken gehalten werden, damit der Nabelstumpf optimal austrocknen und abfallen kann. Lassen Sie den Nabel an der Luft trocknen, wenn möglich.
Wichtige Tipps zur Nabelpflege
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Vorbereitung.
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Waschen Sie sich vor jeder Pflege gründlich die Hände, um Infektionen zu vermeiden.
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Verwenden Sie keine Desinfektionsmittel oder Puder, es sei denn, Ihre Hebamme empfiehlt dies ausdrücklich.
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Beim Wickeln.
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Achten Sie darauf, dass die Windel unterhalb des Nabels abschließt. Dadurch bleibt der Bereich trocken und wird nicht durch die Windel gereizt.
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Falls noch eine Klemme am Nabelstumpf hängt, polstern Sie diese mit einer luftdurchlässigen Kompresse ab, um Druckstellen zu vermeiden.
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Baden.
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Ihr Baby darf auch mit einem noch nicht abgefallenen Nabelstumpf gebadet werden, solange keine Entzündungszeichen vorliegen. Nach dem Baden den Nabel sorgfältig trocken tupfen.
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Kontrolle.
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Überprüfen Sie den Nabel regelmäßig auf Rötungen, Flüssigkeitsabsonderungen oder Schwellungen. Diese könnten auf eine Infektion hinweisen und sollten von einer Hebamme oder einem Kinderarzt untersucht werden.
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Kein Badeverbot – aber Vorsicht!
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Der Nabel darf beim Waschen oder Baden kurz nass werden; es besteht kein Planschverbot. Wichtig ist jedoch, ihn danach gründlich zu trocknen.
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Ziehen oder zupfen Sie niemals am Nabelstumpf – er fällt von selbst ab.
Mit diesen Maßnahmen unterstützen Sie den Heilungsprozess des empfindlichen Bauchnabels Ihres Babys optimal und minimieren das Risiko von Komplikationen wie Infektionen.
Die wichtigsten Regeln
Waschen Sie sich selber vor jeder Nabelpflege gründlich die Hände.
Waschen – Kosmetik – was ist sinnvoll?
Unsere Kinder haben heute die meisten Schwierigkeiten nicht mit Infektionskrankheiten, sondern mit Allergien, Ausschlägen, Erkrankungen der Atmungsorgane. Deren Entstehen wird durch eine Vielfalt chemischer Reize gefördert. Baby Produkte sind leider in der Regel nicht ärmer an Reizstoffen als Produkte für Erwachsene. Bedenken Sie. Eine gesunde Baby Haut, die nicht durch Badezusätze und Zuviel Seife ausgelaugt ist, braucht im Prinzip kein Fett von außen. Widerstehen Sie den duftenden, so hübschen »Baby-Kosmetik«, beschränken Sie sich aufs Wesentliche.
An Babys Haut lassen Sie am besten nur Wasser – und sonst (fast) gar nichts
Haben Sie das Gefühl, die Haut Ihres Babys ist trocken, massieren Sie einige Tropfen Weizenkeim- oder Mandelöl oder ein Baby Öl ein. Lotionen sind weniger günstig, denn sie enthalten Zuviel Zusatzstoffe. Und da Baby Haut viel dünner und durchlässiger ist als Erwachsenen Haut, reagiert sie empfindlicher.
- Seien Sie auch sparsam mit Kinder Bädern, benutzen Sie lieber Baby Seife.
- Shampoo braucht Ihr Baby erst, wenn ihm ein richtiger Schopf wächst, und dann tut’s ein wenig Seife auch.
- Eine Wundschutz Creme für den Po dagegen ist sinnvoll – aber nur zum sparsamen Gebrauch.
- Auf Puder sollten Sie verzichten. Es staubt und krümelt auf der Baby Haut, das führt zu Reizungen.
Waschen am Wickeltisch. Praktisch und effektiv
Ihr Baby muss nicht täglich gebadet werden, um sauber und gepflegt zu sein. Eine gründliche Reinigung auf dem Wickeltisch ist eine hervorragende Alternative, die sowohl zeitsparend als auch schonend für die empfindliche Babyhaut ist. Dabei gibt es einige wichtige Punkte zu beachten, um sicherzustellen, dass Ihr Kind rundum sauber und wohl fühlt.
Wichtige Körperbereiche für die Reinigung
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Gesicht. Reinigen Sie das Gesicht Ihres Babys sanft mit einem weichen, feuchten Waschlappen. Achten Sie besonders auf die Mund- und Nasenpartie, da sich hier häufig Milchreste oder andere Verschmutzungen ansammeln.
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Hände. Babys greifen alles Mögliche an – von Spielsachen bis hin zu ihrer eigenen Kleidung. Daher sollten die Hände regelmäßig gewaschen werden, um Keime zu entfernen.
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Po und Genitalien. Nach jedem Windelwechsel ist eine gründliche Reinigung dieser Bereiche unerlässlich. Verwenden Sie lauwarmes Wasser und gegebenenfalls eine milde Babyseife, um Hautirritationen vorzubeugen.
Weniger beanspruchte Körperbereiche
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Arme und Beine. Diese Körperteile kommen meist nur mit der Kleidung in Kontakt und benötigen daher keine intensive Reinigung. Ein feuchter Waschlappen reicht hier völlig aus.
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Bauch und Rücken. Auch diese Bereiche können mit einer sanften „Abreibung“ gereinigt werden, ohne dass ein vollständiges Bad erforderlich ist.
Die richtige Balance zwischen „großer Wäsche“ und Katzenwäsche
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„Große Wäsche“. Einmal alle paar Tage können Sie Ihr Baby auf dem Wickeltisch gründlich reinigen oder ihm ein Bad gönnen. Dies sorgt für ein rundum sauberes Gefühl.
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Katzenwäsche. Für die Tage dazwischen reicht es vollkommen aus, die oben genannten Körperbereiche gezielt zu säubern. So bleibt Ihr Baby frisch und gepflegt, ohne dass seine Haut durch übermäßiges Waschen strapaziert wird.
Praktische Tipps für das Wickeltisch-Waschen
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Halten Sie alle benötigten Utensilien griffbereit: Weiche Waschlappen, lauwarmes Wasser, milde Babyseife (falls nötig) und ein kuscheliges Handtuch.
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Sorgen Sie für eine angenehme Raumtemperatur, damit Ihr Baby sich wohlfühlt und nicht friert.
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Machen Sie die Reinigung zu einem liebevollen Ritual – sprechen Sie beruhigend mit Ihrem Baby oder singen Sie ihm ein Lied vor, um es abzulenken.
Das Wickeltisch-Waschen ist eine einfache Möglichkeit, Ihr Baby sauber zu halten, ohne es täglich baden zu müssen. Es spart Zeit, schont die Haut Ihres Kindes und lässt sich problemlos in den Alltag integrieren!
Große Wäsche von Kopf bis Fuß
Wärme ist beim Waschen am Wickeltisch wichtig. Damit Ihr Baby nicht friert, zwischendurch immer wieder abtrocknen und für Wärme sorgen. Ein Strahler über dem Wickeltisch ist ideal, ein Heizlüfter lässt Ihr Baby dagegen durch den Luftzug eher frösteln.
Das sollten Sie vorbereiten.
Legen Sie die frische Babywäsche, saubere Windeln, einen sauberen Waschlappen und ein Handtuch sowie die Baby Seife in Reichweite. Füllen Sie eine Waschschüssel mit warmem Wasser. Breiten Sie ein großes Badetuch auf dem Wickeltisch aus, und schlagen Sie die untere Hälfte vorerst nach oben um, bis der Baby Po gesäubert ist.
1 Ziehen Sie Ihr Kind ganz aus. Wenn Sie Höschen und Windeln ausziehen, mit der alten Windel den Po abwischen. Danach können Sie das Handtuch ganz aufschlagen.
2 Wischen Sie mit dem feuchten Waschlappen die Augen aus – immer von außen nach innen. Dann kommen Stirn, Mund- und Nasenpartie dran. Danach die Ohrmuscheln (bitte nicht in den Gehörgang hineingehen!) und der Hinterkopf Trocknen Sie den Kopf dann besonders zart ab. Waschen Sie nun immer von oben nach unten mit dem locker ausgedrückten Waschlappen. Nach jedem -Waschgang- gleich die feuchten Hautpartien abtrocknen, sonst friert Ihr Kind.
3 Reinigen Sie Hals und Arme. Die Hände mit Seife einseifen, mit dem feuchten Waschlappen abwischen, abtrocknen.
4 Erst den Bauch und nach einer halben Drehung den Rücken abwaschen, trockenreiben. Ist es Ihrem Baby ungemütlich, können Sie ihm Hemdchen und Jäckchen überziehen.
5 Dann werden die Beine und Füßchen abgewaschen.
6 Mit dem feuchten Lappen die Genitalien waschen. bei einem Jungen auf keinen Fall die Vorhaut zurückschieben, sie ist in den ersten Jahren noch mit der Eichel verklebt; bei einem Mädchen die beiden großen Schamlippen leicht auseinander ziehen und mit dem Waschlappen von vorne nach hinten abwischen. Den Po zum Schluss waschen, wenn nötig mit etwas Seife.
Zwischendurch Katzenwäsche
Nicht immer ist ein ausgiebiges Bad notwendig, um Ihr Kind sauber und frisch zu halten. Eine sogenannte „Katzenwäsche“ ist eine ideale Alternative für die Tage zwischen den größeren Badeeinheiten. Sie ist schnell, unkompliziert und dennoch effektiv. Mit einer guten Vorbereitung und der richtigen Technik wird die Katzenwäsche zu einem angenehmen Ritual für Sie und Ihr Kind. So gehen Sie Schritt für Schritt vor.
Vorbereitung
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Badetuch bereitlegen. Legen Sie ein weiches, großes Badetuch auf eine sichere und bequeme Unterlage.
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Waschutensilien griffbereit halten. Bereiten Sie einen warmen Waschlappen, milde Babyseife oder Reinigungslotion sowie eine Schüssel mit lauwarmem Wasser vor.
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Frische Windel und Kleidung. Halten Sie alles bereit, was Sie nach der Reinigung benötigen, um Ihr Kind wieder anzuziehen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
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Augen, Gesicht und Kopf reinigen.
Beginnen Sie mit den empfindlichsten Bereichen. Tauchen Sie den Waschlappen in warmes Wasser und wringen ihn gut aus. Wischen Sie vorsichtig die Augen (von außen nach innen), das Gesicht und die Stirn ab. Auch der Kopf kann sanft mit einem feuchten Waschlappen gereinigt werden. -
Hände säubern.
Ziehen Sie Ihrem Kind die Kleidung von den Armen aus und seifen Sie beide Hände leicht ein. Nutzen Sie den Waschlappen, um die Seife gründlich abzuwischen, und trocknen Sie die Hände anschließend sanft mit dem Handtuch ab. -
Genitalbereich und Po reinigen.
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Entfernen Sie die Windel und wischen grobe Verschmutzungen zunächst mit der alten Windel ab.
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Reinigen Sie die Genitalien und den Po gründlich mit dem feuchten Waschlappen. Achten Sie darauf, bei Mädchen von vorne nach hinten zu wischen, um Infektionen vorzubeugen.
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Trocknen Sie die Haut nach der Reinigung vorsichtig ab, bevor Sie eine frische Windel anlegen.
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Wichtige Tipps.
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Von oben nach unten arbeiten. Beginnen Sie immer mit dem Gesicht und arbeiten sich systematisch bis zu den Füßen vor. So vermeiden Sie, dass Keime aus dem unteren Körperbereich in empfindliche Regionen gelangen.
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Sanfte Bewegungen. Die Haut Ihres Babys ist empfindlich – verwenden Sie nur weiche Waschlappen und üben keinen Druck aus.
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Abtrocknen nicht vergessen. Nach jedem Waschschritt sollte die Haut gründlich trockengetupft werden, um Hautreizungen zu vermeiden.
Die Katzenwäsche ist eine praktische Möglichkeit, Ihr Kind zwischendurch sauber zu halten, ohne es täglich baden zu müssen. Mit etwas Routine wird dieses kleine Pflege-Ritual schnell zur Gewohnheit – für Eltern ebenso wie für das Baby!