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Erste Hilfe fürs Baby und Kleinkinder – Alles gut im Notfall, Sofortmaßnahme bzw. Grundregeln die immer gelten
Erste Hilfe fürs Baby und Kleinkinder, Verhalten Sie sich so ruhig wie möglich. Ängstlichkeit überträgt sich auf das Baby. Wenn Sie sich überfordert fühlen, können Sie Ihren Mann oder jemanden anderen um Hilfe bitten.
Erste Hilfe fürs Baby und Kleinkinder – Alles gut im Notfall
Atemnot
Die folgenden Erkrankungen können mit plötzlicher Atemnot einhergehen und bedürfen besonders rascher Klärung.
Erste Hilfe fürs Baby. Der Pseudokrupp
Ihr Kind wacht nachts plötzlich auf, ist heiser und zieht mit jedem Atemzug die Luft hörbar ein. Es wirkt unruhig, steht auf, rüttelt am Bettchen und hat sichtlich Angst. Ihnen fällt außerdem ein bellender Husten auf.
Pseudokrupp, eine virusbedingte Entzündung im Kehlkopf, geht meist nur mit mäßigem Fieber einher. Sie betrifft ältere Säuglinge und Kleinkinder und wird durch bestimmte Wetterlagen sowie im Herbst und Frühjahr begünstigt.
Erste Hilfe Maßnahmen
- Versuchen Sie, zuerst Ihr Kind zu beruhigen. Nehmen Sie es aus dem Bett, und tragen Sie es herum, das sorgt für geringeren Sauerstoffbedarf und erleichtert die Atemnot.
- Feuchten Sie die Luft im Badezimmer an, indem Sie die heiße Dusche maximal aufdrehen und den Dampf in die Wohnung dringen lassen.
- Rufen Sie Ihren Kinderarzt/Ihre Kinderärztin oder fahren Sie, sollte Ihr Kind sich nicht beruhigen lassen und weiter unter Luftnot und Angst leiden, mit dem Notarztwagen in die nächste Klinik.
Pseudokruppanfälle wiederholen sich. Sie werden in der Klinik lernen, damit umzugehen und können weitere Anfälle dann selbst zu Hause behandeln.
Erste Hilfe fürs Baby. Sogenannte Epiglottitis
Die Epiglottitis verursacht eine Form der Atemnot, die dem Pseudokrupp nicht ganz unähnlich ist.
Die betroffenen Kinder sind jedoch schwerer krank, haben hohes Fieber, liegen meist erschöpft im Bett, Speichel fließt aus dem Mund, die Sprache ist kloßig, und sie können nicht schlucken.
Auch sie leiden besonders beim Einatmen unter Atemnot, zeigen aber kein so typisches Lufteinziehen wie beim Pseudokruppanfall.
Die Epiglottitis, eine bakterielle Entzündung des Kehldeckels, ist gefährlicher als Pseudokrupp. Schon bei Verdacht darauf sollten Sie Ihr Kind sofort in eine Kinderklinik bringen.
Erste Hilfe fürs Baby. Verschlucken eines Fremdkörpers
Das Baby zeigt plötzliche Atemnot. Es hustet heftig, bekommt nicht genug Luft und verfärbt sich blau. Wahrscheinlich hat es einen Fremdkörper in den Mund gesteckt, einen kleinen Baustein oder vielleicht eine Erdnuss.
Erste Hilfe Maßnahmen
- Halten Sie Ihr Baby sofort – Kopf tief nach unten – an den Beinen hoch. Klopfen Sie dabei kräftig auf den Rücken zwischen die Schulterblätter.
- Verfärbt Ihr Baby sich blau, zeigt starke Atemnot und/oder wird bewusstlos. Rufen Sie sofort den Notarzt!
Erste Hilfe fürs Baby. Sturz
Kaum ein Baby, das nicht einmal vom Wickeltisch oder aus der Tragetasche gepurzelt wäre! Meist haben die Kleinen einen Schutzengel, und alles geht gut.
Erste Hilfe Maßnahmen
- Beruhigen Sie zunächst Ihr Kind. Versuchen Sie dann festzustellen, ob es verletzt ist oder sich »eigentümlich« verhält. Ist alles in Ordnung, benachrichtigen Sie trotzdem Ihren Kinderarzt/Ihre Kinderärztin und fragen, ob er/sie Ihr Baby untersuchen will.
- Besteht Verdacht auf eine Gehirnerschütterung (der Schrei nach dem Unfall kommt verzögert, das Kind erbricht oder wird schläfrig), sollten Sie Ihr Baby gleich in die Kinderklinik bringen und es dort auch unter Kontrolle übernachten lassen.
Erste Hilfe fürs Baby. Verbrühungen
Wie auch immer es passiert ist heißes Wasser hat Ihr Baby verbrüht, und das hat Ihnen einen furchtbaren Schrecken eingejagt.
Erste Hilfe Maßnahmen
- Schnell die Kleider über den verbrühten Hautpartien lösen und das betreffende Körperteil für mehrere Minuten unter fließend kaltes Wasser halten. Versuchen Sie dann, Ihr Baby durch Zuspruch und Hin- und Herwiegen zu beruhigen.
- Suchen Sie dann für die weitere Behandlung unbedingt die Klinik auf.
Erste Hilfe fürs Baby. Vergiftung
Dinge, die für uns Erwachsene zum Alltag gehören, können für Ihr Baby gefährlich werden. dazu gehören vor allem Tabletten, Tabak und Alkohol.
Erste Hilfe Maßnahmen
- Vielleicht erkennen Sie auf einen Blick, was Ihr Kind gegessen hat. Im Zweifelsfall Untersuchen Sie zunächst die Mundhöhle. Oft finden sich Reste der verschluckten Substanz.
- Handelt es sich um Tabletten, Pflanzenteile, Alkohol oder Tabak, bringen Sie Ihr Kind sofort zum Erbrechen. Stecken Sie ihm dazu den Finger in den Hals. Anschließend viel Wasser oder Tee trinken lassen.
- Hat Ihr Kind Waschmittel geschluckt, schaumbremsende Medikamente wie Lefax® oder Sab simplex® (Apotheke) geben.
- Bei Säuren oder Laugen auf keinen Fall erbrechen lassen. Rufen Sie stattdessen Ihren Kinderarzt/Ihre Kinderärztin an und fragen Sie um Rat. Er/sie kann Ihnen auch das nächste Giftinformationszentrum mit einem 24-Stunden-Dienst nennen.
- In jedem Fall nach der ersten Hilfe sofort zum Arzt oder in die Klinik gehen! Nehmen Sie, wenn möglich, eine Probe der Substanz mit, dass erleichtert dort die Behandlung.