Kinderkrankheiten Teil 1 von A bis E erkennen und helfen

In diesem Artikel, Kinderkrankheiten Teil 1 und in den den folgenden Artikeln erfahren Sie das Wichtigste über den Krankheitsverlauf und Symptome

Kinderkrankheiten Teil 1. Die klassischen Kinderkrankheiten sind heutzutage, dank der Impfungen, (fast) schon passe. Dennoch wird Ihr Kind in den ersten Lebensjahren eine Reihe von kleineren und größeren Krankheiten durchmachen. In den folgenden Artikeln erfahren Sie das Wichtigste über häufige gesundheitliche Probleme. Symptome und Krankheitsverlauf werden geschildert, Therapiemöglichkeiten erklärt und Vorsorgetipps gegeben.

Kinderkrankheiten Teil 1 von A bis E erkennen und helfen

Aids bei Kindern, Kinderkrankheiten Teil 1

Aids, das ist die Abkürzung für „Acquired immune deficiency syndrome“ und das bedeutet nur schlicht „erworbene Immunschwäche“. Aber Aids ist viel mehr: Es ist eine bislang noch tödliche Krankheit. Aids ist keine Erwachsenenkrankheit, Aids kann jeder bekommen – leider auch schon Kinder.

Manche werden mit dem Virus geboren, dann nämlich, wenn die Mutter auch infiziert ist. Andere wiederum (vor allem Bluter) wurden durch Blutkonserven und Blutplasma-Produkte angesteckt.

Was bei der Infektion mit dem HI-Virus im Körper passiert:

Der Immunschwäche-Virus verändert die Menge bestimmter weißer Blutkörperchen zueinander. Dadurch werden die körpereigenen Abwehrkräfte gegen Krankheiten immer schwächer, bis schließlich jede Infektion zur Schwerstkrankheit wird. Bislang gibt es noch kein wirksames Mittel gegen diese Krankheit.

 

Welches Aids -Risiko haben Kinder?

Jede Frau, die ein Kind erwartet, sollte zu Beginn der Schwangerschaft einen Aids-Test machen lassen. Viele der heute offiziell gemeldeten rund 1200 Aids-Kinder wurden während der Schwangerschaft infiziert. Ein Risiko tragen daneben allerdings auch alle Kinder, die in den letzten Jahren Blutpräparate erhalten haben.

Wie erkennt man Aids bei Kindern?

Die Angst, das Kind könnte sich angesteckt haben, muss man nicht künstlich hochspielen. Aber Anzeichen für eine Infektion können folgende Symptome sein: Fieber, Durchfälle, Gewichtsabnahme, vergrößerte Lymphknoten und eine verzögerte körperliche und geistige Entwicklung. Man unterscheidet bei dieser Krankheit zwischen HIV-infizierten und Aidskranken Patienten.

Das heißt, wer das Virus im Blut hat, muss noch nicht daran erkrankt sein.

Ansteckungsgefahr unter Kindern:

Dieser Punkt erscheint doch besonders wichtig, denn immer noch reagieren Eltern hysterisch, wenn ihr Kind mit einem HIV-positiven Kind in Kontakt kommt. Das Virus wird nur durch Blut und Sperma übertragen, nicht aber durch Speichel, Urin, Kot, Tränen, Schweiß oder gar einfachen Körperkontakt wie einem Hände-druck.

Kontaktadresse Aidshilfe:

www.aidshilfe.de

 

Allergien, Kinderkrankheiten Teil 1

Es gibt unzählige Stoffe in unserer Umwelt und unserer Nahrung, die Allergien auslösen können. Manchen Kindern tränen die Augen, anderen läuft die Nase, wieder anderen verschlägt es den Atem und bei vielen äußern sich allergische Reaktionen durch gerötete, juckende Haut.

Fast jeder dritte Erwachsene ist gegen irgendetwas allergisch, bei Kindern jedoch entwickeln sich Allergien erst ganz allmählich.

Mit der Veranlagung zu allergischen Reaktionen wird man geboren, das Risiko erhöht sich, wenn ein oder gar beide Elternteile selbst Allergiker sind.

Zu den schwerwiegendsten Allergien gehören Asthma und Neurodermitis. Bei Kindern unter drei Jahren kommt es am häufigsten zu Nahrungsmittelallergien. Auslösende Faktoren (Allergene) sind dabei insbesondere Milch und Eiweiß. Aber auch viele Getreide- und Vollkornprodukte können eine Allergie hervorrufen.

 

Allergien erkennen, Kinderkrankheiten Teil 1:

So unterschiedlich die Allergie auslösenden Stoffe sind, so verschieden können sich allergische Reaktionen auch zeigen. Mal reagiert die Haut mit einem (zumeist juckenden) Ausschlag, mal sind die Atemwege (tränende Augen und laufende Nase) angegriffen. Welche Reaktion für welche Allergie spricht, kann nur ein Arzt herausfinden.

Dem Kind helfen:

Ist ein Kind definitiv gegen bestimmte Stoffe oder Nahrungsmittel allergisch, gilt es im Wesentlichen, diese zu vermeiden. Bei einer Kuhmilchallergie sind Milchprodukte tabu; bei einer Hühnereiweiß-Allergie zum Beispiel Eier.

Zum Arzt gehen:

Immer dann, wenn Sie den Verdacht haben, Ihr Kind könnte allergisch reagieren, muss ein Arzt konsultiert werden. Nur er kann entsprechende Medikamente verordnen und auch generell austesten, auf welchen der zahlreichen möglichen Stoffe das Kind mit einer Allergie reagiert. Allergische Kinder gehören daher auf jeden Fall in ärztliche Behandlung.

Vorbeugen:

Muttermilch ist die Säuglingsnahrung mit dem geringsten Allergierisiko. Durch das Stillen kann man den Kindern einen gewissen „Allergieschutz“ mitgeben, der sie vorübergehend vor dem Ausbrechen einer Allergie schützt. Allergiegefährdete Babys, die nicht gestillt werden können, sollten hypoallergene Säuglingsnahrung bekommen. Wann diese Vorsichtsmaßnahme sinnvoll ist, sollte ebenfalls der Kinderarzt entscheiden.

Kinderkrankheiten Teil 1 von A bis E erkennen und helfen

Asthma, Kinderkrankheiten Teil 1

Allergien sind auf dem Vormarsch, und Asthma ist eine Allergieform, die ebenfalls stark zunimmt. Jedes 15. bis 20. Kind ab drei Jahren ist heute schon Asthmatiker, häufiger sind Jungen als Mädchen davon betroffen. Bei zwei Dritteln aller Asthmatiker ist die Krankheit allergisch bedingt.

Die Bronchialschleimhaut eines asthmatischen Kindes ist extrem empfindlich und anfällig für Infektionen. Aber auch auf gewisse Reize, ausgelöst durch Allergene (Stoffe, auf die man allergisch ist), reagiert sie wie auf eine Entzündung:

Die Schleimhaut schwillt an, produziert viel zähen Schleim und die Bronchialmuskeln verkrampfen sich.

Als Allergene wirken zum Beispiel Tierhaare, Blütenpollen, Hausstaubmilben und Schimmelsporen; seltener wird Asthma hingegen durch Nahrungsmittel oder Medikamente ausgelöst – aber auch dies kommt vor.

 

Asthma erkennen, Kinderkrankheiten Teil 1:

Ein Asthmaanfall entwickelt sich innerhalb von einigen Stunden und beginnt oft mit einem Husten. Das Ausatmen wird zumeist von einem pfeifenden Geräusch begleitet und fällt dem Kind immer schwerer. So bleibt immer mehr Luft in der Lunge, und schließlich kann das Kind kaum noch etwas einatmen. Es kommt unweigerlich zur Atemnot.

 

Dem Kind bei einem Anfall helfen:

  • Angst vergrößert die Atemnot, deshalb müssen Sie ruhig bleiben, um auch Ihr Kind beruhigen zu können.
  • Verordnete Asthma-Medikamente wie mit dem Arzt besprochen anwenden: ein bronchienerweiterndes Mittel inhalieren lassen, kortisonhaltige Medikamente verabreichen.
  • Tritt nach einer Stunde keine Besserung ein, den Arzt verständigen.

 

Zum Arzt gehen:

Jedes asthmatische Kind muss in ärztliche Behandlung. Der Arzt wird Sie nicht nur mit den Notfallmedikamenten versorgen, sondern Ihnen auch wichtige Tipps für eine richtige Lebensweise und für das Verhalten im Notfall geben.

Oft müssen Asthma-Kinder über einen längeren Zeitraum Medikamente einnehmen, um Anfällen vorzubeugen.

Tipp: In den letzten Jahren hat es sich bei Kindern mit Asthma als nützlich erwiesen, eine frühzeitige Therapie mit verbundenem „Asthma-Training“ einzuleiten. Beim Training werden Eltern und Kinder im Umgang mit der Krankheit geschult. Und zum Trost sei gesagt: Asthma bei Kindern ist heilbar!

Kontaktadresse für asthmakranke Kinder:

Selbsthilfeorganisation für asthmakranke Kinder

 

Augen-Bindehautentzündung, Kinderkrankheiten Teil 1

Die Bindehaut des Auges umschließt den äußeren Rand des Augapfels und „kleidet“ die Innenseite des Augenlids aus. Dadurch schützt sie den Augapfel. Eine Entzündung der Augenbindehaut kann verschiedene Ursachen haben – zum Beispiel starker Wind, intensive Sonneneinstrahlung, Staub, trockene Heizungsluft, Bakterien oder Viren. Oft ist sie auch die Folge, wenn ein Fremdkörper ins Auge eingedrungen ist. Augen-Bindehautentzündungen können darüber hinaus allergische Ursachen haben.

 

Augen-Bindehautentzündung erkennen:

Eine Augen-Bindehautentzündung macht sich zunächst durch unangenehmes Jucken, Brennen und Tränenfluss bemerkbar. Die Kinder haben das Gefühl, etwas im Auge zu haben und reiben entsprechend daran.

Die Lidränder können gerötet sein und anschwellen – das Auge sondert eine Flüssigkeit ab, die zuerst wässrig, dann trüb bis schleimigeitrig ist. Vor allem in der Nacht wird viel davon produziert, was zur Folge hat, dass morgens die Wimpern gelblich verklebt sind.

 

Dem Kind helfen, Kinderkrankheiten Teil 1:

Leichte Bindehautentzündungen heilen schon nach wenigen Tagen von selbst ab. Das unangenehme Jucken kann man lindern, indem man die Wimpern regelmäßig mit verdünntem Kamillentee (auf einem sauberen Tuch oder Wattebausch) reinigt (immer von außen zur Nase hin reiben). Außerdem sollte man darauf achten, dass das Kind nicht zu häufig und zu fest die Augen reibt.

 

Zum Arzt gehen:

Wird eine Bindehautentzündung nach wenigen Tagen nicht besser und bildet sich immer mehr eitrige Flüssigkeit, sollten Sie zum Arzt gehen. Der wird entzündungshemmende Augentropfen oder -salben verordnen.

 

Wichtig, Kinderkrankheiten Teil 1:

Nach dem Öffnen sind die meisten Präparate gegen Bindehautentzündung nur vier Wochen haltbar. Ist dieser Zeitraum überschritten, können die Augentropfen mehr schaden als nutzen.

 

Bronchitis, Kinderkrankheiten Teil 1

Die Bronchien führen von der Luftröhre in die Lunge und verzweigen sich in ihr wie die Äste eines Baumes. Sie sind mit einer Schleimhaut ausgekleidet. Feine Flimmerhärchen in der Schleimhaut reinigen die eingeatmete Luft von Staub und Fremdkörpern.

Krankheitserreger, die auch Erkältungen auslösen, lassen bei einer Bronchitis diese schützende Schleimhaut anschwellen und lösen dadurch eine vermehrte Schleimproduktion aus. Durch den Hustenreiz wird versucht, diesen „überflüssigen“ Schleim loszuwerden. Eine Bronchitis ist also eine Infektion der oberen Luftwege und tritt zumeist in Verbindung mit einer Erkältung auf.

 

Bronchitis erkennen:

Sie beginnt in der Regel mit einer normalen Erkältung. Zur laufenden Nase kommt jedoch ein trockener, harter Husten, der sich jedoch nach einigen Tagen lockert.

Dann wird Schleim abgehustet, was aber bei Kindern selten durch Aushusten geschieht – sie verschlucken ihn einfach. Beim Atmen hört man ein rasselndes Geräusch in der Brust, manchmal wird eine Bronchitis auch von Fieber begleitet.

 

Dem Kind helfen:

Gegen das Fieber kann man fiebersenkende Medikamente verabreichen, das Abhusten wird durch Erkältungssalben erleichtert, die man dem Kind mehrmals täglich auf Brust und Rücken verreibt.

Sehr wichtig ist es auch, im Schlafraum des kranken Kindes für ausreichend Luftfeuchtigkeit zu sorgen (zum Beispiel durch geöffnete Fenster).

 

Zum Arzt gehen, Kinderkrankheiten Teil 1:

Ein Arztbesuch ist durchaus anzuraten, vor allem dann, wenn der Husten sich nur schwer löst und das Kind von nächtlichen Hustenattacken gequält wird. Der Kinderarzt wird die Lunge des Kindes abhören und gegebenenfalls schleimlösende Medikamente verordnen. Zusätzlich helfen Bronchialtees.

 

Dreitagefieber, Kinderkrankheiten Teil 1

Das so genannte Dreitagefieber gehört zu den häufigsten Infektionskrankheiten im Kleinkindalter. Betroffen sind Kinder zwischen sechs Monaten und zwei Jahren. Die Erkrankung wird durch einen Virus ausgelöst, der zu den Herpeserregern gehört.

Wie der Virus übertragen wird, weiß man bislang noch nicht. Sicher ist hingegen, dass das Dreitagefieber ansteckend ist. Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Wer das Dreitagefieber einmal durchgemacht hat, ist dagegen immun.

 

Dreitagefieber erkennen, Kinderkrankheiten Teil 1:

Die Krankheit beginnt plötzlich und ist – wie der Name schon sagt – im Wesentlichen mit hohem Fieber (bis 40 – 41 Grad) verbunden. Diese hohe Temperatur hält sich über drei bis vier Tage und ist mit konventionellen Fiebermitteln kaum zu senken.

Sehr junge Kinder können zusätzlich Fieberkrämpfe bekommen und/oder unter Erbrechen und Durchfall leiden. Nachdem das Fieber zurückgegangen ist, tritt am Körper ein hellroter, fleckiger Ausschlag (ähnlich wie bei Masern oder Röteln) auf.

 

Dem Kind helfen:

Das hohe Fieber wird mit den üblichen fiebersenkenden Maßnahmen behandelt. Davon abgesehen, kann man nicht viel tun. Der anschließende Ausschlag ist für die Kinder nicht lästig, weil er weder juckt noch brennt.

 

Zum Arzt gehen, Kinderkrankheiten Teil 1:

Ein Kind mit Dreitagefieber sollte auch zum Arzt. Wegen der Ansteckungsgefahr sollten Sie jedoch bei der Terminvereinbarung auf Ihren Verdacht hinweisen.

 

Durchfall, Kinderkrankheiten Teil 1

Mit Durchfall (Diarrhö) haben Kinder öfter mal zu kämpfen. Durchfall kann die unterschiedlichsten Ursachen haben: Meist sind es Schmier- und Schmutzinfektionen durch verdorbene oder für das Kind unverträgliche Nahrungsmittel, aber auch Viren und Bakterien, die den Durchfall verursachen.

 

Durchfall erkennen:

Die Kinder sind unruhig und quengelig, sie wollen nicht essen und klagen über Bauchschmerzen. Der Stuhl bekommt eine andere Konsistenz (weich bis flüssig) und wird häufiger als normal entleert. Entscheidend ist jedoch der üble (stinkende) Geruch.

Er entsteht durch nicht richtig verdaute Nahrungsmittel und ist das deutlichste Anzeichen für Durchfall.

 

Dem Kind helfen, Kinderkrankheiten Teil 1:

Das Wichtigste ist der Ausgleich des Elektrolyt- und Wasserverlustes. Die klassische Teepause wird heute ersetzt durch eine sechs- bis zwölfstündige Elektrolyt-Therapie. Entsprechende Präparate gibt es in jeder Apotheke. Bei Kindern bis zum fünften Lebensjahr besteht immer auch die Gefahr des Austrocknens (Exsikkose), insbesondere, wenn der Durchfall mit Erbrechen einhergeht.

Deshalb ist es bei Durchfällen wichtig, auch den Allgemeinzustand des Kindes im Auge zu behalten.

 

Zum Arzt gehen, Kinderkrankheiten Teil 1:

Immer dann, wenn sich das Kind länger als 12 bis 24 Stunden erbricht oder wenn sich der Zustand des Kindes so verschlechtert, dass man an eine Austrocknung denken kann – also, wenn das Kind matt und teilnahmslos wirkt, mit heiserer Stimme spricht und auch keinen Urin ausscheidet. Zusätzlich müssen auch Durchfallmedikamente gegeben werden.

 

Durchfall bei Säuglingen, Kinderkrankheiten Teil 1

Die Ursachen sind meist die gleichen, nur dass Babys sehr viel anfälliger sind als die älteren Kinder.

 

Durchfall bei Säuglingen erkennen:

Die ersten Anzeichen sind Weinerlichkeit, Appetitlosigkeit und Unruhe. Der Stuhl ist dünnbreiig, schleimig und wird oft wässrig-spritzend entleert. Von Durchfall spricht man, wenn dies sechs- bis achtmal täglich passiert.

 

Austrocknungsgefahr erkennen:

Bei Säuglingen ist die Gefahr des Austrocknens noch sehr groß.

 

Folgende Symptome können Hinweise darauf sein:

  • Das Baby hat eine heisere Stimme
  • Die Augen werden groß und liegen tiefer als gewöhnlich
  • Das Kind wirkt apathisch. Es nimmt seine Umwelt nicht mehr richtig wahr
  • Die Lippen werden trocken und rissig
  • Die Spannung der Haut lässt nach, es bilden sich Falten Treffen mehrere Symptome zu, ist es höchste Zeit, zum Arzt zu gehen.

 

Dem Kind helfen:

Ist der Zustand nicht ganz so dramatisch, legt man für das Kind zunächst eine Nahrungspause ein. Nun bekommt das Kind im Wesentlichen nur Tee und Elektrolyt-Flüssigkeit verabreicht. Erbricht das Kind zusätzlich, so muss die Flüssigkeit löffelweise verabreicht werden. Nach 24 Stunden kann mit Heilnahrung (gibt es in der Apotheke) begonnen werden, bis sich der Gesamtzustand stabilisiert hat.

 

Zum Arzt gehen, Kinderkrankheiten Teil 1:

Ist immer dann notwendig, wenn man den Durchfall nicht in den Griff bekommt oder das Kind Austrocknungssymptome zeigt (siehe oben). Im letzteren Fall muss das Kind unter Umständen sogar im Krankenhaus behandelt werden.

 

Erbrechen, Kinderkrankheiten Teil 1

Erbrechen kommt bei Kindern relativ häufig vor. Der Magen reagiert damit in den meisten Fällen auf verdorbene oder zu reichliche Nahrung, manchmal sind auch Viren oder Bakterien die Auslöser.

Übelkeit, Bauchschmerzen und Erbrechen sind daneben Begleitumstände vieler anderer (Kinder-)Krankheiten.

Bei Säuglingen, die nach jeder Mahlzeit spucken, kann es sich beispielsweise um einen Magenpförtnerkrampf handeln. Bauchschmerzen und Erbrechen können auf eine Blinddarmentzündung hinweisen.

Nach einem Sturz können die gleichen Symptome für eine Gehirnerschütterung sprechen.

Erbrechen, Übelkeit, Kopfschmerzen und Nackensteifigkeit deuten wiederum auf eine Hirnhautentzündung hin. Aber in den meisten Fällen tritt Erbrechen im Zusammenhang mit Durchfall auf – und das bedeutet, dass sich die Kinder schlicht den Magen verdorben haben.

 

Dem Kind helfen, Kinderkrankheiten Teil 1:

Bei kleinen Kindern (unter einem Jahr) legt man eine Nahrungspause ein, verabreicht ihnen stattdessen eine Flüssigkeit mit Elektrolyt-Zusatz. Auch für ältere Kinder ist das die richtige Behandlungsweise. Die Zufuhr von Flüssigkeit mit Elektrolyten ist durch nichts zu ersetzen.

Oft weigern sich die Kleinen, überhaupt etwas zu sich zu nehmen. Da hilft dann von Elternseite her nur viel Geduld und Fürsorge. Von der früher einmal propagierten „Cola-Salzstangen“-Behandlung wird heute abgeraten.

 

Zum Arzt gehen, Kinderkrankheiten Teil 1:

Bekommt man das Erbrechen nicht in den Griff und treten noch dazu Austrocknungssymptome auf (lesen Sie dazu ausführlich unter dem Stichwort „Durchfall“), sollte man doch zum Arzt gehen. Das Gleiche gilt natürlich, wenn zum Erbrechen noch andere oben beschriebene Symptome kommen.

Kinderkrankheiten Teil 1 von A bis E erkennen und helfen

Kinderkrankheiten Teil 1. Am häufigsten haben die meisten Kinder mit Erkältungen zu kämpfen

 

Erkältung, Kinderkrankheiten Teil 1

Husten, Schnupfen und Halsschmerzen sind wohl die häufigsten Beschwerden in der Kindheit. Eine Erkältung ist eine Infektion der oberen Luftwege, die durch verschiedenste Viren ausgelöst werden kann. Solche grippalen Infekte kommen öfter in den Wintermonaten als im Sommer vor.

Und eines zum Trost: Vier bis neun Erkältungen im Jahr gelten bei Kindern als durchaus normal.

 

Erkältung erkennen, Kinderkrankheiten Teil 1:

Die Symptome sind allgemein bekannt: Die Nase ist verstopft oder läuft. Das Kind fühlt sich matt, ist quenglig und hat Halsschmerzen, es hat Fieber und fröstelt manchmal. Hinzu kommt ein Husten, der die Kinder nachts schlecht schlafen lässt.

 

Dem Kind helfen:

Ein Allheilmittel gegen Erkältungen gibt es nicht. Man kann dem fiebernden Kind fiebersenkende Mittel geben. Um die verstopfte Nase zu befreien, kann man Brust und Rücken mit Erkältungssalben einreiben oder das Kind Inhalier tropfen einatmen lassen.

Gegen den Husten helfen Hustentropfen oder schleimlösende Medikamente.

 

Zum Arzt gehen, Kinderkrankheiten Teil 1:

Mit einem grippalen Infekt muss das Kind nur dann zum Arzt, wenn er länger als eine Woche anhält. Auch bei einer Erkältung mit hartnäckiger Bronchitis ist ein Arztbesuch notwendig. Dann wird die Lunge des Kindes abgehört, eventuell werden schleimlösende Medikamente verordnet.

Außerdem kann nur der Arzt Komplikationen ausschließen: Eine Erkältung kann beispielsweise eine Mittelohrentzündung auslösen. Die Erkältungsviren können aber auch Kehldeckelentzündungen, Bronchitis, Lungenentzündungen oder einen Pseudokrupp zur Folge haben.

 

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