Selbstgebaute Babywiege: DIY-Projekt für Kreative Eltern

Selbstgebaute Babywiege: Erfahren Sie, wie Sie mit unserer Anleitung eine individuelle und sichere Wiege für Ihr Baby bauen können

Hier werden wir die Schritte und Überlegungen erkunden, die erforderlich sind um eine selbstgebaute Babywiege herzustellen. Von der Auswahl der Materialien über die Planung und Konstruktion bis hin zur Sicherheit und den letzten dekorativen Details, werden wir Schritt für Schritt durch den gesamten Prozess führen. Egal ob Sie handwerklich begabt sind oder einfach nur Ihre Kreativität ausleben möchten, das Bauen einer eigenen Babywiege kann eine lohnende Erfahrung sein, die nicht nur praktisch, sondern auch emotional erfüllend ist.

Selbstgebaute Babywiege: DIY-Projekt für Kreative Eltern

Während es eine Vielzahl von kommerziell erhältlichen Babywiegen gibt, entscheiden sich einige Eltern dafür, eine persönliche Note in die Ausstattung ihres Kindes zu bringen, indem sie eine selbstgebaute Babywiege herstellen. Dieses DIY-Projekt ermöglicht es nicht nur, eine individuelle und einzigartige Wiege zu schaffen, sondern bietet auch die Möglichkeit, hochwertige Materialien zu verwenden und das Design den eigenen Vorlieben anzupassen.

Viele Eltern kaufen heutzutage gleich ein Babybett für den Nachwuchs, denn spätestens mit einem halben Jahr sind die lieben Kleinen der Wiege ohnehin entwachsen. Außerdem wäre sie für Kinder, die schon stehen können und auch sonst sichtlich mobiler und erlebnishungriger werden, wegen ihrer mangelnden Standfestigkeit bald viel zu gefährlich.

Dennoch bleibt eine Wiege für Säuglinge ganz eindeutig die schönste Lösung. Sie haben beim Bau die Wahl zwischen einer offenen Konstruktion mit Rundhölzern und einer geschlossenen aus massiven Brettern.

Sie können stabverleimte Kiefernböden oder Hartholzplatten verwenden, die in jedem Baumarkt, im Holzfachhandel oder auch beim Tischler erhältlich sind. Sie können die Wiege aber auch aus selbst gefertigten Leimholzplatten bauen – was sicherlich sehr aufwendig, aber auch sehr reizvoll ist, da sich so verschiedene Holzarten, etwa Teak und Ramin, kombinieren lassen.

Bei Verwendung von nur einer Holzart eignen sich am besten harz arme Sorten mit einer ausgeprägten Maserung oder solche mit verschiedenen natürlichen Einfärbungen, etwa Lärche oder Ponderosa-Pine.

 

Selbstgebaute Babywiege, die Vorarbeiten

Selbstgebaute Babywiege: DIY-Projekt für Kreative Eltern

Alle Einzelteile der Wiege sind aus 22 mm starken Holzplatten zugeschnitten; sie werden verleimt und verschraubt. Als Baumaterial lassen sich zum Beispiel stabverleimte Kiefernholzplatten verwenden, die in Baumärkten in günstigen Abmessungen zu bekommen sind:

  • Seitenteile   A: 2 x (80/30)
  • Kopfteile      B: 1 x (100/40)
  • Boden           C: 1 x (80/40)
  • Wiegenfüße D: 1 x (80/25)

(alle Maße in cm).

Damit sich die Wiege nach oben hin verbreitert, müssen Kopf-und Seitenteile angeschrägt werden. Benutzen Sie zum Anzeichnen einen Winkelmesser. Die Formen aller abgerundeten Teile werden mit Schablonen auf das Holz übertragen, die sich aus hartem Karton oder dünnem Sperrholz anfertigen lassen.

Ein 10 mm-Raster ermöglicht bei Verwendung eines Kurven- oder Stahllineals das genaue Einzeichnen der Rundungen.

Alternativ lassen sich die Seitenteile auch durch Rundstäbe ersetzen:

Zweimal 13 Stäbe senkrecht mit 20 mm Durchmesser und zwei Stäbe waagerecht mit je 30 mm Durchmesser.

 

Selbstgebaute Babywiege, Zuschnitt

Selbstgebaute Babywiege: DIY-Projekt für Kreative Eltern

Die beiden Kopfteile B werden aus einem Brett 100/40 zugeschnitten, die Füße D aus einem Brett 80/25. Beim Zuschneiden der Einzelteile kommt es auf genaues Arbeiten an. Besonders wichtig ist das sorgfältige Abtragen der 5°-Winkel! Überprüfen Sie, ob Sie richtig gearbeitet haben, indem Sie alle Teile kurz zusammenstellen.

Selbstgebaute Babywiege: DIY-Projekt für Kreative Eltern

Holzdübel (8mm) sorgen für passgenauen Sitz, Schraubzwingen erzeugen den nötigen Druck

Zunächst sollten Sie alle Leisten verdübeln und Stück für Stück verleimen. Der Druck der Schraubzwingen wird durch Anschlaghölzer übertragen. Achten Sie darauf, dass sich die Bretter nicht wölben.

 

Schablone für die Selbstgebaute Babywiege

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Das Anfertigen der Schablone gelingt am besten an einer Stahlschiene auf dem Raster.

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Ein Kästchen entspricht 10 mm. Benutzen Sie diese Zeichnung als Vorlage zum Anfertigen der Füße. Da alle Formen symmetrisch sind, zeichnen Sie nur eine Hälfte der jeweiligen Schablone und klappen diese dann um die Symmetrieachse, um den Gesamtausschnitt anzuzeichnen.

 

Rundungen für die Selbstgebaute Babywiege

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Übertragen Sie jetzt die Umrisse der Schablonen auf das Holz.

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Sägen Sie alle Rundungen vorsichtig mit einer Stichsäge (oder Laubsäge) aus.

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Für das Ausschneiden der Herzen müssen Sie zunächst ein Loch bohren, um mit der Stichsäge arbeiten zu können. Glätten Sie die Unebenheiten mit dem Hobel, einer Feile oder mit grobem Schleifpapier.

 

Feinarbeiten für die Selbstgebaute Babywiege

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Mit mittlerem und feinem Schleifpapier runden Sie alle Kanten, die nicht zusammengeleimt werden.

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Selbstgebaute Babywiege. Kopf- und Seitenteile mit einem Hobel unten um 5°- abwinkeln, um sie exakt verleimen zu können.

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Alle Teile der Wiege, besonders solche, die das Baby erreichen kann, werden mit dem Hobel nachgearbeitet, um scharfe Kanten zu brechen und Unebenheiten zu beseitigen. Zum Schluss alles nochmals schleifen!

 

Vorbohren

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Selbstgebaute Babywiege. Bohren Sie die Löcher für die Schrauben vor, damit das Holz beim Verschrauben nicht reißt.

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Sie können die Schrauben im Holz versenken oder mit Rosetten dekorativ hervorheben.

Überzeugen Sie sich jetzt nochmals, ob alle Teile gut zusammenpassen und ob das Bodenteil etwas übersteht. Bohren Sie die Löcher in den Kopf-, Boden- und Seitenteilen vor. Dann beginnen Sie mit dem Verleimen und Verschrauben. Benutzen Sie 50 mm-Schrauben.

 

Zusammensetzen

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Talkum, Seife oder Butter erleichtern das Eindrehen der Schrauben.

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Die Befestigung der Wiegenfüße erfolgt von innen. Die Schrauben werden versenkt und verkittet.

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Markieren Sie die Position der Wiegenfüße auf der Bodenplatte (Abstand 15 cm von beiden Enden), und bohren Sie die notwendigen Löcher vor. Danach werden die Füße von oben verschraubt, die Schrauben versenkt und zum Schluss verkittet, um die Matratze zu schonen.

 

Letzter Schliff

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Mit feinem Schleifpapier werden letzte Unebenheiten beseitigt.

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Die Oberfläche behandeln Sie am besten mit einer natürlichen Politur, die Sie mit einem Tuch auftragen.

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Um das Werk zu vollenden, sollten Sie die Wiege versiegeln. Benutzen Sie dazu eine natürliche Politur oder lasieren Sie das Holz, um seine natürliche Maserung zu betonen. Sie haben auch die Möglichkeit, das Holz nach Ihrem persönlichen Geschmack zu färben.

 

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