Gut geschützt durch Impfungen, Infektionskrankheiten, sind durch die Einführung von Impfungen vollständig verschwunden oder gefahrlos gemacht.
Gut geschützt durch Impfungen Ausgerottet sind die Pocken, fast vollständig die Kinderlähmung (poliomyelitis), und dort wo nach Empfehlung geimpft wird, sind Diphtherie, Masern, Röteln, Keuchhusten, Wundstarrkrampf (Tetanus) und neuerdings auch bestimmte Formen der Hirnhautentzündung fast vollständig verschwunden.
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Gut geschützt durch Impfungen, Vorsorge ist der beste Schutz
Gegen regional gefährliche Krankheiten, wie Hepatitis Bund A, gegen die sogenannte Frühsommer Enzephalitis und anderes sind mittlerweile Impfstoffe verfügbar, und es werden bald für weitere Krankheiten die entsprechenden Impfstoffe auf dem Markt sein.
Gut geschützt durch Impfungen sind Impfungen wirklich nötig?
Dass man Kinder so früh wie möglich gegen Diphtherie, Wundstarrkrampf (Tetanus) und Kinderlähmung (polio) impfen lässt, weil diese Krankheiten tödlich enden oder aber schwere Schäden hinterlassen können, ist eigentlich allen Eltern klar. Entsprechend hoch ist die Impfbeteiligung in Deutschland für diese Krankheiten.
Immer wieder hört man jedoch die Meinung, dass ein Kind, wenn es Keuchhusten (pertussis), Masern oder Mumps durchmacht, gestärkt daraus hervorgeht. Meist ist nicht bekannt, dass sowohl Keuchhusten als auch Masern – wenn auch nur in seltenen Fällen schwere Hirnschäden hinterlassen können, und Mumps manchmal zu Taubheit führt.
Durch eine rechtzeitige Impfung kann man dem Kind und sich dies alles ersparen.
Gut geschützt durch Impfungen und die Nebenwirkungen?
Die Impfungen gegen Diphtherie, Keuchhusten, Wundstarrkrampf und Meningitis (ausgelöst durch Hämophilus Influenzae Typ B), die alle zusammen mit einer Injektion in den Muskel verabreicht werden, sind praktisch Nebenwirkungsfrei. Ob ein leichter Fieber-anstieg wirklich mit der gerade durchgeführten Impfung zusammenhängt, ist oft sehr fraglich.
Die Kinderlähmungsimpfung (polioschluckimpfung in Tropfenform) zeigt ebenfalls praktisch keine Nebenwirkungen. Etwa 5% aller Kinder, die gegen Masern geimpft werden, erkranken um den 8. bis 10. Tag an recht hohen Temperaturen, manchmal sogar mit einem masernähnlichen Ausschlag. Es ist, als ob die Kinder sich bei der Impfung eine ganz leichte Masern Infektion geholt hätten.
Gut geschützt durch Impfungen, was tun bei einer Impfreaktion?
In seltenen Fällen zeigen Kinder nach der Impfung einige Stunden Unruhe oder entwickeln Fieber. Ein Fieber Zäpfchen, dass auch ein wenig zur Beruhigung beiträgt, ist immer erlaubt . Sollte es nicht nützen, benachrichtigen Sie den Arzt/die Ärztin, der/die über eine echte Impfreaktion informiert sein sollte. Häufig genug sind solche fraglichen Impfreaktionen aber auch nur ein zufälliges Zusammentreffen mit einem sich entwickelnden neuen Infekten: Nur – diese verläuft ohne die bei Masern gefürchteten Komplikationen für das Gehirn und ist dann nach wenigen Tagen ausgestanden.
Gut geschützt durch Impfungen, notwendige Impfungen
Die Tabelle gibt einen Überblick über die derzeit empfohlenen und damit notwendigen Impfungen sowie die zeitliche Abfolge der Impftermine je nach Alter. Fragen zum Impfplan, zu den Impfstoffen sowie dem Ablauf der Impfung sollten Sie mit Ihrem Kinderarzt/Ihrer Kinderärztin besprechen. Zeitliche Übereinstimmung zwischen den Impfungen und dem Zeitplan der Vorsorgeuntersuchungen gibt es nur bei der U4, die übrigen Impftermine (auch die Auffrischungsimpfungen) können davon unabhängig vereinbart werden.
Gut geschützt durch Impfungen, zusätzliche Impfungen
Nur unter besonderen Umständen nötig:
• Impfung gegen Hepatitis A oder B bei der Geburt in der Klinik, wenn Sie oder der Vater an einer Hepatitis erkrankt sind. Muss nach 6 Wochen und 6 Monaten wiederholt werden.
• Impfung gegen Tuberkulose bei Säuglingen aus Tuberkulose gefährdeten Familien: wird erst nach der Entlassung aus der Geburtsklinik vom Kinderarzt durchgeführt.
• Impfung gegen die Frühsommer- Meningoenzephalitis (FSME) ist zu empfehlen, wenn Sie in Gebiete reisen, in denen diese durch Zecken ausgelöste Krankheit vorkommt. Beraten Sie sich mit Ihrem Kinderarzt.
• Grippeschutzimpfung: Sie sollte unbedingt bei herzkranken Kindern, die vor einer sogenannten Endokarditis zu schützen sind, in regelmäßigen Abständen gegeben werden. Obwohl sie im öffentlichen Gesundheitswesen empfohlen ist, wird sie selten genutzt.
Sogenannte passive Impfungen
Darunter versteht man die Injektion von Abwehrstoffen gegen eine bestimmte Krankheit, die von Menschen gewonnen worden sind, die selbst die Erkrankung durchgemacht haben. Passive Impfungen empfehlen sich immer dann, wenn ein Kind sich mit einer Krankheit angesteckt hat, die Zeit aber nicht mehr reicht, eine »aktive Impfung« mit dem abgeschwächten Krankheitserreger selbst durchzuführen.
Passive Impfungen sind gut wirksam, aber der Impfschutz währt nur kurze Zeit, weil die »geliehenen« Abwehrstoffe vom Körper meist binnen 4 bis 6 Monaten abgebaut werden. Zu diesem Zeitpunkt kann man die »aktive Impfung« dann nachholen.
Wichtig!
Passive Impfungen sind möglich, wenn Ansteckungen gegen Masern, Mumps, Röteln, Hepatitis A und Tetanus vermutet werden.
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