Essprobleme bei Kindern, was kann ich tun?

Essprobleme bei Kindern, sind meist Probleme der Erwachsenen, hier bekommen Sie Tipps, wie man Essproblemen vorbeugen kann.

Essprobleme bei Kindern. Hilfe, mein Kind will nicht essen! Beim Essen sind wir alle Experten – schließlich macht es jeder und das auch mehrmals am Tag. Die einen sind Genuss-Esser, sie essen das, worauf sie Lust haben und was Genuss verspricht. Die anderen sind Gesund-Esser, sie essen das, was gesund ist, auch wenn es nicht immer so gut schmeckt, dafür aber dem Körper alles gibt, was er braucht.

Essprobleme bei Kindern, was kann ich tun?

Und es gibt auch die „Sowohl-als-auch“-Esser, sie genießen gerne, aber nicht so oft, weil man ja gesund leben sollte. Dann gibt es noch die Menschen, die gerne und meist mehr als nötig essen, und die anderen, für die Essen überhaupt nicht wichtig ist.

Ob gute oder schlechte Esser, ob Genuss- oder Gesund-Esser, jeder wird hier nach seiner Fasson glücklich. Was nun unsere Kinder angeht, so legen wir völlig andere Maßstäbe an: Sie essen meist nicht so viel, wie wir für notwendig halten und wenn sie es doch tun, dann essen sie das am liebsten, was ihnen – unserer Meinung nach – gar nicht so gut tut.

In vielen Familien spielen sich täglich zur Essenszeit regelrechte Dramen ab: Erst schreit das Kind, dann schreit die Mutter (wahlweise der Vater), und schließlich ist das Essen ein Machtkampf zwischen den Fronten. In jeder dritten Familie – so zeigen Untersuchungen – ist das Essen ein Problem.

 

Essprobleme bei Kindern. Essprobleme haben die Eltern und nicht die Kinder!

Die Psychologie spielt vielen Eltern von schlechten Essern tagtäglich einen fatalen Streich: In der Erwartung, dass das Kind wieder mal das Essen verweigert, verkrampfen sie sich und schimpfen oder drängen das Kind beim Essen schon bei Kleinigkeiten.

Das Kind lernt daraus, dass es wohl mit den Mahlzeiten zu tun haben muss, wenn die Mutter plötzlich ungehalten und ärgerlich wird. Folglich geht es dieser Situation lieber aus dem Weg.

Der Teufelskreis beginnt, denn je weniger das Kind isst, desto nervöser und gereizter werden die Eltern, und so weiter und so fort. Man kann an dieser Stelle natürlich nicht verschweigen, dass es sich bei diesem Machtkampf hauptsächlich um einen Konflikt zwischen Mutter und Kind handelt. Die Mutter ist schließlich in den meisten Fällen vom Essstreik direkt betroffen und ihr wird von der Umwelt auch zumeist die Schuld daran gegeben, also versucht sie alles, diesen Missstand zu beheben.

Essprobleme bei Kindern sind also ein Problem der Erwachsenen und dort liegt auch die Lösung des Problems: Ein gesundes Kind wird nicht freiwillig verhungern. Eine Mutter, die das weiß, ist eher in der Lage, den ewigen Machtkampf ums Essen zu beenden.

Denn es ist ein sinnloser Kampf, den die Mutter niemals gewinnen kann. Statt sich den oft skurrilen Essgewohnheiten und -ritualen des Kindes zu beugen, müssen klare Verhältnisse geschaffen werden:

Es gibt gewisse Essenszeiten und eine gewisse Auswahl an Nahrungsmitteln. Gegessen wird am Tisch und zwischen den Mahlzeiten gibt es keine Ausweichmenüs und keine Getränke, die Kalorien haben (also nur Mineralwasser).

Wenn das Kind trotzdem nichts isst, wird das Essen eben wieder weggeräumt, und zwar ohne ärgerliche Kommentare und ohne Druck.

Isst das Kind etwas, sollte man es – allerdings nicht zu überschwänglich – loben.

Essprobleme bei Kindern. Eine psychologische Hilfe ist es auch, dem Kind weniger auf den Teller zu geben, als es erwartungsgemäß isst, denn dann fällt das Aufessen leichter.

Essprobleme bei Kindern, was kann ich tun?

Essprobleme bei Kindern. Man sollte ein Kind nie zum Essen drängen

Essprobleme bei Kindern. Körner kontra Ketchup -wie gesund muss man ein Kind ernähren?

Gerade bei den Zwei-bis Dreijährigen stellen sich häufiger Marotten ein, die Eltern schier zur Verzweiflung treiben. Immer nur Pommes oder Spaghetti – das kann doch nicht gesund sein? Aber es ist auf alle Fälle normal.

Kinder haben in einem gewissen Alter spezielle Vorlieben für ein bis zwei Gerichte und dieses Faible kann ziemlich lange dauern.

Finden Sie sich also lieber damit ab und machen Sie das beste daraus. Kombinieren Sie das, was das Kind mag, mit dem, was auch gesund ist. Irgendwann wird es auch mal etwas anderes probieren und auf einen neuen Geschmack kommen.

Viele Eltern schwören auch bei ihrer eigenen Ernährung auf Vollkornprodukte oder eine überwiegend vegetarische Ernährungsweise.

Es gibt Kinder, die ziehen dabei problemlos mit, und wieder andere, die es fast völlig (zumindest vorübergehend) ablehnen. Aber auch daraus sollte man kein Drama machen:

Es gibt auch hierbei das Prinzip, eine gesunde Auswahl kindgerechter Nahrungsmittel anzubieten, unter denen das Kind wählen kann. Und wenn nun Ketchup gerade auf Nummer eins der Hitliste steht, so sollte man den Kindern den Geschmack an gesunder Kost nicht durch zu viel Druck verderben.

Meist regeln sich Essprobleme bei Kindern mit der Zeit von allein. Darüber hinaus kann man heutzutage auch in jedem Bioladen Ketchup kaufen, bei dem die Zutaten aus kontrolliert-öko-logischem Anbau stammen.

Essprobleme bei Kindern, was kann ich tun?

Essprobleme bei Kindern. Als Durstlöscher zwischen den Mahlzeiten gibt man dem Kind am besten Mineralwasser oder kalorienarme Säfte

 

Essprobleme bei Kindern. So wird für Kinder das Essen zum Genuss!

Ein paar Tipps, wie man Essproblemen vorbeugen kann:

  • Sobald das Kind es will, lassen Sie es selbst essen, auch wenn mal ein Löffel danebengeht.
  • Kinder sind beim Essen für klare Verhältnisse. Sie wollen sehen und definieren können, was auf dem Teller ist. Also nicht so oft Eintöpfe oder Ragouts mit „undefinierbarem“ Inhalt servieren.
  • Zwingen Sie Ihr Kind nie, den Teller leer zu essen und vermeiden Sie Sprüche wie „Noch ein Löffelchen für Oma …“ oder „Wenn du nicht aufisst, ist die Mama ganz traurig“.
  • Jede Mahlzeit sollte ein positives Erlebnis für das Kind sein. Füttern Sie deshalb von Anfang an nicht das Kind vor der restlichen Familie ab, sondern lassen Sie es am gemeinschaftlichen Essen teilnehmen.
  • Arbeiten Sie nicht mit Druck: „Du darfst nicht aufstehen, bis du nicht wenigstens das und das gegessen hast.“

 

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