Inhaltsverzeichnis dieser Seite
Baby richtig wickeln leicht gemacht! Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung, Tipps und Tricks machen das Wickeln zum Kinderspiel. Jetzt lesen!
Richtig Wickeln eines Babys scheint anfangs kompliziert? Keine Sorge, mit unserer einfachen Anleitung meistern Sie diese Aufgabe im Handumdrehen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Baby richtig positionieren, die passende Windel auswählen und welche Pflegeprodukte wirklich notwendig sind – für ein angenehmes und entspanntes Wickeln.
Richtig wickeln, Säuglingspflege
Lange haben Sie auf diesen Moment gewartet – Ihr Baby liegt vor Ihnen und möchte versorgt werden. Gerade beim ersten Wickeln fühlen sich viele Eltern unsicher. Doch mit etwas Übung wird diese Routine schnell zur vertrauten Aufgabe. Hier finden Sie hilfreiche Tipps und eine strukturierte Anleitung, um das Wickeln zu meistern.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Wickeln
-
Vorbereitung des Wickelplatzes.
-
Sorgen Sie für eine warme Umgebung und eine weiche, waschbare Unterlage.
-
Halten Sie alle notwendigen Utensilien griffbereit: Windeln, lauwarmes Wasser, Wattepads oder Tücher, eventuell eine milde Wundsalbe.
-
Lassen Sie Ihr Baby niemals unbeaufsichtigt auf dem Wickeltisch.
-
-
Richtige Reinigung.
-
Reinigen Sie den Windelbereich mit lauwarmem Wasser; Feuchttücher sollten nur unterwegs verwendet werden, da sie die empfindliche Haut reizen können.
-
Bei Mädchen. Wischen Sie immer von vorne nach hinten, um Infektionen zu vermeiden.
-
Bei Jungen. Ziehen Sie die Vorhaut nicht zurück, da sie noch fest mit der Eichel verklebt ist.
-
-
Windelwechsel.
-
Öffnen Sie die gebrauchte Windel vorsichtig und falten Sie die Klebestreifen zusammen, damit sie nicht an der Haut haften bleiben.
-
Heben Sie den Po des Babys sanft an, indem Sie die Oberschenkel sicher greifen – ziehen Sie niemals an den Füßen.
-
Legen Sie die neue Windel so an, dass sie unterhalb des Nabels sitzt (bei Neugeborenen mit Nabelklemme) und weder zu stramm noch zu locker ist.
-
-
Pflegeprodukte.
-
Verwenden Sie Cremes oder Puder nur bei Rötungen oder einem wunden Po. Heilwolle kann ebenfalls helfen.
-
Verzichten Sie auf übermäßige Pflegeprodukte – oft genügt warmes Wasser.
-
-
Strampelzeit.
-
Lassen Sie Ihr Baby für einige Minuten ohne Windel strampeln. Das fördert die Luftzirkulation und beugt Hautreizungen vor.
-
Praktische Tipps für den Alltag
-
Wickeln Sie Ihr Baby etwa alle 3–4 Stunden oder nach jedem Stuhlgang.
-
Nutzen Sie unterwegs mobile Wickelunterlagen und nehmen Sie Ersatzkleidung mit.
-
Installieren Sie eine Wärmelampe über dem Wickelplatz, um Ihr Baby vor Kälte zu schützen.
-
Sprechen Sie während des Wickelns mit Ihrem Baby – das beruhigt es und stärkt Ihre Bindung.
Interessante Fakten
In den ersten sechs Monaten wechseln Eltern durchschnittlich siebenmal täglich die Windeln – das ergibt etwa 1.260 Windelwechsel! Ähnlich häufig wird Ihr Baby gestillt oder gefüttert. Diese Routine bietet Ihnen viele Gelegenheiten, Nähe und Vertrauen aufzubauen.
Mit diesen Tipps wird das Wickeln nicht nur zur Pflegeaufgabe, sondern auch zu einem liebevollen Ritual zwischen Ihnen und Ihrem Kind.
Richtig wickeln, Schrittweise
Richtig wickeln, eines vorweg. Gewöhnen Sie sich am besten gleich an, vor jedem Wickeln zuerst alle nötigen Utensilien zurechtzulegen, also z. B. eine neue Windel, frischen Waschlappen, lauwarmes Wasser, Handtuch oder Papiertücher, Puder oder Creme. Oberstes Gebot beim Wickeln. Lassen Sie Ihr Kind niemals aus den Augen, wenn Sie es ausgepackt vor sich liegen haben. Es ist flinker, als Sie glauben. Dann kann’s jetzt losgehen.
Richtig wickeln 1. Legen Sie das Baby vor sich mit dem Rücken auf die Wickelablage, und machen Sie seinen Unterleib frei. Viele Babys spüren jetzt am Unterleib eine kühle Brise — die Reaktion auf diesen Kältereiz folgt prompt. Sie pieseln. Darum sollten Sie lieber noch einen kurzen Moment abwarten, bevor Sie die ‚Windel fortnehmen.
Richtig wickeln, Achtung. Eine nasse Windel ist nicht nur unangenehm und schwer, sie reizt außerdem die Haut und kann — wenn sie lange am Körper bleibt — zu einem wunden Po führen. Deshalb sollte das Baby vor jedem Schlafengehen, nach jedem Aufwachen und bevor Sie das Haus verlassen eine frische Windel bekommen. Meist auch nach jeder Mahlzeit, denn es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen Saug- und Entleerungsreflex.
Richtig wickeln 2. Wischen Sie Babys Po mit einem feuchtwarmen Waschlappen ab, auch wenn nur ein „kleines Geschäft“ in der Windel ist. So gehen Sie auf Nummer Sicher, dass die Haut frei von Urin ist. Fragen Sie Ihre Hebamme, welche Feuchttücher Sie Ihnen empfehlen kann.
Meist tut’s auch ein herkömmliches (Speise-)Pflanzenöl. Wichtig bei Mädchen. Immer von vorn nach hinten zum After wischen. Sonst können Keime aus dem Stuhl in die Scheide kommen und eine Infektion auslösen.
Jungens benötigen eine kleine Portion mehr Pflege. Hier muss der komplette Hodensack hochgehoben und darunter hergewischt werden. Tupfen Sie dann Po und Genitalien mit einem weichen Hand- oder Papiertuch trocken. Später, wenn Ihr Kind größer ist, eignet sich eine Halterung für Toilettenpapier in der Nähe der Wickelkommode. Es gibt sehr weiches Papier — ideal auch für zarte Baby Haut und zudem viel preiswerter als Kosmetiktücher.
Richtig wickeln 3. Zu Hause können Sie den Unterleib auch auf kleinster Stufe trockenföhnen, das mögen Babys gerne. Richtig wickeln Wichtig. Damit es nicht zu heiß wird, sollten Sie mit dem Föhn ein wenig hin und her wedeln oder Ihre Hand vor die Genitalien halten.
Richtig wickeln 4. Jetzt eine neue Windel anlegen. Führen Sie dazu z. B. Ihre linke Hand unter den rechten Oberschenkel, und greifen Sie den linken Oberschenkel. Heben Sie nun mit Ihrem Unterarm beide Beinchen hoch — dieser Griff ist für die Hüfte des Babys wesentlich gesünder, als wenn Sie die Beine an den Füßen hochheben.
Positionieren Sie dann mit der rechten Hand eine neue Windel unter den Po, und legen Sie ihn auf die Windel. Das Bündchen dabei nicht nach außen knicken oder nach innen einschlagen, denn es dient als zusätzlicher Auslaufschutz.
Richtig wickeln 5. Zum Schluss Windel mit den Klettverschlüssen fixieren, und zwar so, dass sie am Körper anliegt, aber nicht zu stramm. Mit dem Zeigefinger können Sie noch das Bündchen an den Beinen zurechtzupfen. Wenn es sehr eng anliegt, ist die Windel insgesamt zu stramm gebunden.
In den ersten Tagen bis Wochen sollten Sie das Wickeln zügig durchführen. Denn viele Babys kühlen beim Wickeln aus. Die Folge. Sie schreien oder bekommen Schluckauf. Später sollten Sie sich für das Wickeln Zeit nehmen. Wenn man bedenkt, dass Ihr Baby während der Schwangerschaft frei beweglich war und in Ihrem Bauch nackt aktiv sein konnte, ist es verständlich, dass Windeln und Kleidung ein großer Einschnitt in seine Freiheit sind.
Nichts liebt Ihr Baby mehr, als windellos zu strampeln — endlich wieder frei beweglich zu sein. Gönnen Sie Ihrem Kind das Vergnügen, und lassen Sie es so oft wie möglich frei strampeln. Dies sind auch für Sie schöne Momente, zum Schmusen, Spielen oder für Babymassagen.
Gerade in den ersten Monaten sind Berührungen wichtige Reize der Wahrnehmung für Ihr Baby. Sie wirken positiv auf Babys Psyche und auf die Funktion seiner Organe. Eine Wohltat für den Bauch ist es beispielsweise, wenn Sie behutsam im Uhrzeigersinn rund um den Nabel herumstreichen.
Richtig wickeln, Po Pflege
Richtiges Wickeln und die Pflege des Windelbereichs sind essenziell für das Wohlbefinden des Babys. Dabei gilt. Weniger ist oft mehr. Früher wurde der Po bei jedem Windelwechsel großzügig mit Creme behandelt, doch heutzutage setzt man auf Natürlichkeit.
Eine gesunde Babyhaut benötigt keine zusätzliche Pflege, da übermäßige Cremeschichten die Poren verschließen und die Haut am Atmen hindern. Zudem begünstigt das feuchtwarme Klima in der Windel die Vermehrung von Bakterien. Hier einige Tipps und Details.
Richtig wickeln: Schritt für Schritt
-
Sanfte Reinigung. Verwenden Sie lauwarmes Wasser und einen weichen Waschlappen oder ein Wattepad, um den Windelbereich zu säubern. Feuchttücher können unterwegs eine Alternative sein, sollten aber frei von Parfüm und Alkohol sein.
-
Gründliches Trocknen. Tupfen Sie die Haut vorsichtig mit einem sauberen Handtuch trocken, um Feuchtigkeit zu vermeiden.
-
Pflegeprodukte sparsam einsetzen. Gesunde Babyhaut benötigt keine Cremes oder Öle. Falls Sie dennoch pflegen möchten, greifen Sie zu natürlichen Produkten wie Mandelöl ohne Zusatzstoffe.
-
Windelfreie Zeit. Lassen Sie Ihr Baby regelmäßig ohne Windel liegen, um der Haut Luft zu gönnen und das feuchtwarme Milieu zu reduzieren.
Besondere Pflege bei wundem Po
Wenn die Haut gereizt oder wund ist, sind gezielte Maßnahmen notwendig.
-
Luftzufuhr. Sorgen Sie für windelfreie Zeit, mindestens 10–15 Minuten alle 2–3 Stunden. Das hilft der Haut beim Regenerieren.
-
Natürliche Hausmittel.
-
Quark. Kühlend und entzündungshemmend – auf Mullbinden auftragen und nach dem Aushärten entfernen.
-
Schwarzer Tee. Gerbstoffe fördern die Heilung – mit einem getränkten Tuch auftragen und trocknen lassen.
-
Muttermilch. Antibakteriell – sanft auf die betroffenen Stellen tupfen.
-
-
Wundschutzcremes. Bei stärkerer Reizung können Cremes mit natürlichen Inhaltsstoffen wie Calendula oder Zink helfen. Achten Sie darauf, dass sie frei von schädlichen Stoffen wie Mineralölkohlenwasserstoffen sind.
Zusätzliche Tipps für das Wickeln
-
Kontrollieren Sie regelmäßig den Windelvorrat, um immer ausreichend Windeln zur Hand zu haben.
-
Nutzen Sie ein Mobile oder Spielzeug zur Ablenkung während des Wickelns.
-
Verbinden Sie das Wickeln gelegentlich mit einer kurzen Babymassage – das entspannt und fördert die Bindung.
Durch eine sanfte und natürliche Pflege wird nicht nur die empfindliche Babyhaut geschont, sondern auch das Risiko für wunde Stellen minimiert.