Startsignal für die Geburt Wehen, wann geht es los?

Nicht nur die Wehen alleine sind ein Startsignal für die Geburt, als erstes Anzeichen wird auch der Abgang des Schleimpfropfes gewertet.

Startsignal für die Geburt, welchen Zeitpunkt sich ein Baby aussucht, um auf die Welt zu kommen, lässt sich nicht vorhersagen. Auch weiß man noch sehr wenig darüber, welche Umstände und Faktoren die Geburt in Gang bringen. Es gibt Hinweise darauf, dass Mondphasen und plötzliche Wetterwechsel einen Einfluss auf den Geburtstermin haben können, ebenso wie Freude oder die Lösung eines Problems.

Startsignal für die Geburt Wehen, wann geht es los?

Startsignal für die Geburt, Wehen, wann geht es endlich los?

Wehen hemmend sind hingegen Stress und Anspannung, seelische Probleme und Ängste – oder das Kind ist einfach noch nicht so weit, dass es auf die Welt möchte. Darüber hinaus gibt es natürlich eine Anzahl gesicherter Erkenntnisse, die eine beginnende Geburt ankündigen.

 

Startsignal für die Geburt, die besten Startbedingungen

Im Wesentlichen müssen zwei Voraussetzungen erreicht sein, damit eine Geburt beginnen kann.

1. Die Gebärmutter hat eine Größe erreicht, die die geburtsauslösenden Kräfte in Bewegung bringt. Das erklärt auch, warum Zwillinge oder Mehrlingsschwangerschaften oft früher zu Ende gehen.

2. Sind Körper und Seele bereit für die Geburt, werden bestimmte Hormone freigesetzt und ihr fein abgestimmtes Zusammenspiel löst dann die Wehen aus und bereitet den Weg des Kindes auf diese Welt vor.

Mutter und ungeborenes Kind produzieren vermehrt Steroide, die die Plazenta zur Produktion von Östrogenen anregen.

Gleichzeitig drosselt die Plazenta die Produktion von Progesteron. Dieses Hormon war während der Schwangerschaft für eine Ruhigstellung der Gebärmutter zuständig. Östrogen gewinnt also die Oberhand und fördert die Kontraktionen.

Gegen Ende der Schwangerschaft wird das hormonähnliche Prostaglandin vermehrt produziert.

Es senkt den Blutdruck und aktiviert die Gebärmuttermuskulatur.

Ganz entscheidend ist jedoch das Oxytozin, das so genannte „Wehen Hormon“, das in der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) gebildet wird.

Durch den Druck des Kindes von innen auf den Muttermund wird dieses Hormon vermehrt ausgeschüttet, es löst rhythmische Kontraktionen aus, die das Baby wiederum weiter nach unten schieben. Ein Kreislauf beginnt. Je mehr Druck das Baby auf den Muttermund ausübt, desto mehr Oxytozin wird gebildet und desto stärker werden die Geburtswehen.

 

Startsignal für die Geburt, Übungswehen und Geburtswehen unterscheiden, Video

Startsignal für die Geburt, woran man merkt, dass es losgeht?

Es sind nicht die Wehen alleine, die eine bevorstehende Geburt ankündigen. Als erstes Anzeichen wird auch der Abgang des Schleimpfropfes gewertet, der bis zur Geburt den Muttermund verschließt und das Ungeborene vor Infektionen schützt. Viele Frauen erkennen diesen Abgang an schwachen (mit Schleim gemischten) Blutspuren im Slip. In der Hebammensprache heißt das „es zeichnet“. Der Schleimpfropf selbst ist ein gallertartiges Gebilde und nur so groß wie eine Fingerkuppe.

Von diesem Zeitpunkt an vergehen nur noch wenige Tage bis zur Geburt.

In den letzten Schwangerschaftswochen oder -tagen kommt es außerdem zu Vorwehen, bei denen die Gebärmutter schon mal für die eigentliche Geburt „trainiert“. Vorwehen werden oft auch als „falsche“ Wehen bezeichnet „falsch“ deshalb, weil sie zwar den Eindruck von richtigen Wehen erwecken, aber oft schon nach kurzer Zeit wieder aufhören. Vorwehen haben allerdings die Aufgabe, das Kind weiter nach unten zu schieben und den Muttermund weicher zu machen.

Startsignal für die Geburt Wehen, wann geht es los?

Manchmal beginnen die Wehen auch mit einem vorzeitigen Blasensprung, dabei geht das Fruchtwasser tröpfchenweise oder schwallartig ab. Es riecht leicht süßlich, ist klar oder auch milchig, es fühlt sich „seifig“ an. In diesem Fall kommen häufig sofort starke Wehen hinzu.

Aber auch wenn keine Wehen da sind, muss das Kind dann innerhalb von 24 Stunden auf die Welt kommen. Im Verlauf einer Geburt unterscheidet man vier Wehen-Formen.

Startsignal für die Geburt Wehen, wann geht es los?

Startsignal für die Geburt, erste Wehen kündigen die bevorstehende Geburt an

 

Startsignal für die Geburt, richtige Wehen – falsche Wehen. Wie man sie erkennt

Geburtswehen dauern länger als 30 Sekunden und kommen in regelmäßigen Abständen. Die Intervalle können zunächst noch sehr groß sein, dafür werden die Geburtswehen immer stärker. Vorwehen (oder falsche Wehen) dauern in der Regel nicht so lange und werden auch nicht intensiver, zumeist hören sie ganz allmählich wieder auf.

Um „falsche“ von „richtigen“ Wehen zu unterscheiden, nehmen Sie am besten ein heißes Vollbad.

Geburtswehen werden bei einem Bad oft noch intensiver, weil sich der Körper entspannt und die Gebärmutter dadurch noch mehr Kräfte mobilisieren kann. Vorwehen hingegen verschwinden ganz, wenn sich die Muskulatur im warmen Wasser entspannt.

 

Weitere Seiten die Sie interessieren könnten
  1. Ist eine Geburt schmerzhaft? Die Wahrheit über den Schmerz
  2. Postnatale Depression nach der Schwangerschaft
  3. Geburtsvorbereitungskurse online. Tipps für werdende Eltern
  4. Geburtsformen und Geburtsmethoden, kurz erläutert
  5. Geburtsrisiken und Komplikationen, Hilfe für Mutter und Kind