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Von der Brust zum Brei, das ist ein schwieriger Weg. Vollkorn- oder heller Brei? Gläschen Kost oder Selber kochen? Hier finden Sie hier Antworten
Von der Brust zum Brei ein Löffelchen für Oma, und eines für Opa … diese Zeiten sind hoffentlich vorbei. Irgendwann ab dem fünften Monat genügt dem Baby die Brust oder Flasche alleine nicht mehr.
Die erste Breimahlzeit ist angesagt und damit verbunden auch die erste zaghafte Bekanntschaft mit dem Löffel. Wer glaubt, dass nun alles viel einfacher wird, sieht sich bald getäuscht – von der Brust zum Brei, das ist ein schwieriger Weg. Nicht unbedingt für die Kinder, aber für die Mütter (und Väter), die alles richtig machen wollen.
Vollkorn- oder heller Brei? Gläschen Kost oder Selber kochen? Mit Fleisch oder doch lieber vegetarisch kochen? Wer nur das Beste für sein Kind will, wird ganz automatisch zum Ernährungsexperten. Damit Sie mitreden können finden Sie hier Antworten auf die dringlichsten Fragen
Von der Brust zum Brei – Wann ist es Zeit für die Beikost?
Etwa am Ende des fünften Monats sind die meisten Babys mit Brust oder Flasche alleine nicht mehr glücklich. Sie haben Lust auf „mehr“, und dann ist es Zeit, den Löffel ins Spiel zu bringen. Am besten eignet sich ein Karotten Brei aus dem Gläschen für die erste Mahlzeit. Das Füttern wird wahrscheinlich anfangs noch Probleme machen, denn hat man den ersten Löffel einmal drin, schiebt die Baby Zunge den Brei wieder raus.
Das heißt nicht, dass es dem Baby nicht schmeckt. Es ist eine ganz natürliche Reaktion, weil die Mund Muskulatur noch aufs Saugen eingestellt ist. Es kann schon einige Tage bis Wochen dauern, bis die Mittags Flasche vollständig durch den Gemüsebrei ersetzt werden kann.
Von der Brust zum Brei – Welches Gemüse, welches Obst verträgt ein Baby?
Karotten Mus ist das klassische Baby Gemüse. Hat es sich daran gewöhnt, kann man das Ganze mit etwas Kartoffelbrei vermischen. Ab dem sechsten Monat können Sie auch Kohlrabi, Blumenkohl, Fenchel oder Spinat füttern. Banane und Apfel, zu Brei gerührt, sind ab dem sechsten Monat eine ideale Zwischenmahlzeit.
Von der Brust zum Brei – Gläschen Kost oder Selber kochen?
Eigentlich gibt es kein „Entweder-Oder“, denn beides hat seine Vor- und seine Nachteile. Tatsache ist jedoch trotz mancher Zeitungsschlagzeilen, dass die Gläschen Kost anfangs für Babys gesunder, weil unbelasteter ist. Das renommierte KataIyse-Institut für angewandte Umweltforschung fasste seine Untersuchungen zum Thema .Kinderernährung“ wie folgt zusammen.
Von der Brust zum Brei „Viele Vorteile hat das Selbst gekochte gegenüber dem Babymenü nicht! Vor überall vorhandenen Schadstoffen wie Schwermetallen und Nitraten schützt auch der Einkauf im Bioladen nicht (während Obst und Gemüse für Gläschen aus Vertrags Anbau mit strengen Rückstands Kontrollen stammt).
Richtig frisch ist das Gemüse bereits auf dem Wochenmarkt nicht mehr (hingegen werden Rohstoffe für Gläschen ernte frisch und Vitamin schonend verarbeitet).“ Letztendlich ist es eine eher ideologische Frage, ob man nun fürs Baby selbst kocht oder nur ein Gläschen aufwärmt. Gesund und ausgewogen kann man das Baby auf beide Arten ernähren.
Selbst kochen macht gerade anfangs sehr viel Mühe, denn die Babykost muss geputzt, geschnipselt, gekocht und püriert werden. Ziemlich frustrierend ist es dann, wenn der kleine Liebling mit einem pfhhh die ganze Arbeit wieder ausspuckt und das passiert nicht nur anfangs öfter.
Von der Brust zum Brei „Auch Babygläschen kaufen will gelernt sein … „
Gläschen Kost ist einfach und auch gesund, trotzdem sind in manchen Babykost Menüs Zusätze enthalten, die nicht hineingehören. Und anderes wieder, was die Kinder brauchen, ist nicht ausreichend vorhanden (zum Beispiel hochwertige Fette). Achten Sie beim Gläschen Kauf auf die Zutaten Listen Nicht enthalten sein sollten Bindemittel, Salz, Trocken Magermilch oder Molke Eiweiß
Von der Brust zum Brei – Helle Breie oder Vollkorn Breie?
Etwa ab dem sechsten Monat kann man zusätzlich zur Gemüse Mahlzeit einen Vollmilch Brei mit Getreide oder Obst füttern. Auch davon gibt es ein reichhaltiges Angebot in den Supermarkt Regalen. Natürlich kann man diese Breie auch selbst zubereiten, das ist wahrscheinlich auch insofern gut, als Fertigbreie oft zu viel Zucker enthalten – oft versteckt unter Begriffen wie „Dextrose“, „Fructose“ oder „Saccharose“.
Von der Brust zum Brei, Vollkorn Breie sollten Babys nicht zu früh (erst ab dem siebten Monat) bekommen. Ein Kind unter sechs Monaten ist nämlich oft noch nicht in der Lage, Vollkorn zu verdauen. Das Gluten (Kleber Eiweiß), das in den meisten Getreidesorten enthalten ist, kann zu einer gefährlichen Unverträglichkeit (Zöliakie) führen und das Kind lebenslang zum Allergiker machen.
Andererseits ist Vollkorn ein wichtiger Bestandteil der kindlichen Ernährung, wenn das Verdauungssystem ausgereift ist. Ein „Besser“ oder „Schlechter“ gibt es also auch bei den Babybreien nicht. Es ist mehr eine Frage des Ab wann und des Wie viel, anstatt des „Entweder-Oder“.
Von der Brust zum Brei – Fleischlos glücklich?
Fleisch ist ein wichtiger Eisen Lieferant, und Eisenmangel ist eine der häufigsten Mangelerscheinungen im Kleinkindalter. In den ersten sechs Monaten wird das Baby durch die Milch mit dem Nährstoff Eisen versorgt, sobald man jedoch Beikost füttert und das Kind sie gut verträgt, sollte auch Fleisch mit zur Ernährung gehören.
Aber ein Baby braucht natürlich nicht täglich eine Fleischmahlzeit – dreimal in der Woche genügt. Eine rein vegetarische Ernährung hingegen kann den Kindern mehr schaden als nutzen. Zwar ist auch im Gemüse und in Vollkorn Produkten in kleineren Mengen Eisen enthalten, doch wird dies nicht so direkt vom Organismus aufgenommen, wie das im Fleisch enthaltene Eisen.
Von der Brust zum Brei. Vermeidet man unnötigen Druck, wird das Kind auch später mit Lust essen
Von der Brust zum Brei – Wie stellt man den Speiseplan um?
Ab dem siebten Monat verändert sich der Speiseplan des Babys zunehmend. Morgens und abends gibt es wie gewohnt die Brust oder die Flasche. Die Abendmahlzeit kann aber auch schon aus einem Getreidebrei bestehen. Ein zweites Frühstück könnte jetzt ebenfalls ein Getreidebrei sein (oder nochmal die Flasche). Mittags gibt es Gemüse und dazu mehrmals in der Woche auch Fleisch. Am Nachmittag füttert man dann ein Obst Mus.
Ab dem achten Monat verändert sich der Speiseplan nochmals. Zum Frühstück gibt es Milch (aus der Flasche) und dazu ein Butterbrot. Mittags dann Gemüse, Fleisch, Nudeln – was immer das Kind mag. Am Nachmittag kann eine Zwischenmahlzeit aus mildem Joghurt, Obst oder Ähnlichem bestehen. Und zum Abendessen gibt es einen Getreide-Milch-Brei.
Die Baby Ernährung im ersten Lebensjahr ist ziemlich kompliziert. Mit industriell hergestellter Babykost kann man sich das Leben leichter machen. Wenn Sie das Baby Essen selbst kochen wollen, sollten Sie sich Anregungen und Rezepte in speziellen Baby-Kochbüchern holen. Schon mit etwa einem Jahr kann das Baby fast alles essen, was auf den Familientisch kommt.
„Das hilft gegen Babys Durst!“
Milch bleibt in der ganzen Kleinkind Zeit ein wichtiges Getränk. Darüber hinaus gibt es zum Durst löschen stilles Mineralwasser oder verdünnte Obstsäfte. Auch Kräutertees (ohne Zucker), wie zum Beispiel Fenchel-, Kamillen-, Hagebutten- oder Früchtetee, sind ideal für die Kleinen. Wenn Ihr Kind aus der Nuckel Flasche trinkt, achten Sie unbedingt darauf, dass es nicht zum Dauer Nuckler wird. Einmal abgesehen von Mineralwasser greifen leider alle Flüssigkeiten, auch die Muttermilch, die Kinderzähne an.
Von der Brust zum Brei. Essen ist Sinnlichkeit!
Auch wenn es manche Erwachsene nicht gerne sehen, aber Essen ist für Kinder ein absolut sinnliches Erlebnis. Sie genießen es, die Speisen mit dem Mund zu erforschen – aber leider eben nicht nur mit dem Mund. Alles, was auf dem Teller ist, muss auch ertastet werden, und es ist das höchste Vergnügen, mit den Fingern zu essen.
Gönnen Sie Ihrem Kind dieses Vergnügen und treffen Sie einige Vorbereitungen, um Wohnung und Möbelstücke vor „fliegendem“ Brei zu schützen. Auch richtig Essen will erst gelernt sein, deshalb braucht das Kind dieses sinnliche Vergnügen, um Spaß am Essen und vor allem Spaß am Selbst essen zu bekommen.
Essen, wie schon gesagt, soll Spaß machen. Verderben Sie Ihrem Kind nicht das Vergnügen, indem Sie es zum Essen zwingen wollen. Ein Löffelchen für Oma, und eines für Opa … diese Zeiten sind hoffentlich vorbei. Kinder wissen genau, was und wie viel sie brauchen – und übermäßiges Stopfen macht diese natürliche „Gewichtskontrolle“ kaputt. Auch wenn es ein alter Spruch ist. „Es ist wirklich noch ein Kind freiwillig verhungert“ aber es gibt viel zu viele Erwachsene und auch zu viele Kinder, die unter überflüssigen Pfunden leiden.